SPD, Grüne und FDP gehen nächsten Schritt

Laschet lässt Rücktritt weiter offen - Parteitag soll personelle Neuaufstellung bringen

7.10.2021, 19:46 Uhr
Armin Laschet während seines Pressestatements im Konrad-Adenauer-Haus. Die CDU werde keine Türen für Gespräche vorzeitig zuschlagen. "Das Angebot der CDU Deutschlands steht bis zur letzten Sekunde der Regierungsbildung."

© TOBIAS SCHWARZ, AFP Armin Laschet während seines Pressestatements im Konrad-Adenauer-Haus. Die CDU werde keine Türen für Gespräche vorzeitig zuschlagen. "Das Angebot der CDU Deutschlands steht bis zur letzten Sekunde der Regierungsbildung."

  • Unionskanzlerkandidat Armin Laschet hält am Ziel eines Jamaika-Bündnisses mit Grünen und FDP fest - zur Not auch ohne ihn selbst. Ein Parteitag soll eine personelle Neuaufstellung bringen. Laschet sagte, er wolle den Gremien in der kommenden Woche diesen Vorschlag machen. Die personelle Neuaufstellung der CDU - "vom Vorsitzenden über das Präsidium bis hinein in den Bundesvorstand" solle nun zügig angepackt werden. Sein Ziel sei immer gewesen, Gegensätze zu versöhnen.
  • SPD, Grüne und FDP gehen den nächsten Schritt zur möglichen Bildung der ersten Ampelkoalition auf Bundesebene. Nach einer ersten gemeinsamen Runde kündigten die Generalsekretäre der drei Parteien am Donnerstag vertiefte Gespräche für die kommende Woche an. Bereits am Montagmorgen soll es losgehen, zwei weitere Treffen folgen.

  • "Wir haben gespürt, dass wir was Gemeinsames schaffen können", sagte SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil. Grünen-Bundesgeschäftsführer Michael Kellner sprach von einer "Vertrauensbasis". Sein FDP-Kollege Volker Wissing berichtete, das FDP-Präsidium habe einstimmig vorgeschlagen, "jetzt in eine förmliche vertiefte Sondierungsphase einzutreten". Dabei werde es auch bereits um konkrete Themen gehen. Man treffe sich am Montag nicht, um erstmal locker zu plaudern, betonte Wissing.


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