Machen statt reden: Einheitliche Ladekabel sind überfällig

14.1.2020, 13:35 Uhr
Die Krux mit den verschiedenen Ladekabel für Smartphones, Tablets und E-Books. Die Verbraucher sind verärgert.

© StockSnap/pixabay//Lizenz CC0 Die Krux mit den verschiedenen Ladekabel für Smartphones, Tablets und E-Books. Die Verbraucher sind verärgert.

"Hast Du mal ein Ladekabel? Nein, keines für Samsung, eines für Apple. Und bitte das für die ältere, nicht die neueste Generation…" Dass solche Gespräche immer noch Alltag sind, ist absurd. Insofern ist längst überfällig, dass Abgeordnete der EU-Kommission nun einen einheitlichen Standard für Ladekabel unter anderem von Handys, Tablets und E-Books fordern. Allerdings taten sie das bereits vor zehn Jahren. Geschehen ist seither wenig.

Zwar haben die meisten Hersteller von Smartphones den Micro-USB und neuerdings den USB-C-Standard übernommen. Doch vor allem Platzhirsch Apple hat sich dank effektiver Lobbyarbeit in den Schlupflöchern der Selbstverpflichtung eingerichtet. Für den Verbraucher ist das ärgerlich, gegenüber der Umwelt jedoch unverzeihlich. 51.000 Tonnen, so eine Schätzung der EU, produzieren die Ladekabel an Elektroschrott. Das muss sich ändern. Und nicht erst in zehn Jahren.

Verwandte Themen


14 Kommentare