Mehr Gehalt gefordert: Warnstreiks bei der AOK in Bayern
14.2.2020, 14:01 UhrDie Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat Beschäftigte aller 39 Direktionen, zentraler Einheiten und der Geschäftsstellen in Bayern dazu aufgerufen. Die Beschäftigten wollen damit den Forderungen in der laufenden Tarifrunde Nachdruck verleihen. Streikkundgebungen finden in Nürnberg, München, Regensburg, Augsburg, Bamberg, Amberg, Passau, Mühldorf, Aschaffenburg, Schweinfurt, Würzburg sowie in weiteren Orten statt.
Die Arbeitgeber hatten in der ersten Verhandlungsrunde am 16. Januar 2020 kein Angebot vorgelegt. Stattdessen forderten sie unter anderem die Abschaffung der Sozialzuschläge, die für die AOK-Beschäftigten einen finanziellen Ausgleich des im GKV-Bereich niedrigeren AOK-Tabellenniveaus darstellen.
"Auch das Angebot aus der zweiten Tarifrunde, die Gehälter bei einer Laufzeit von 36 Monaten in der Stufen 2 Prozent, 1,5 Prozent und 1,5 Prozent anzuheben, ist nicht ausreichend", erklärte Sigrid Stenzel von ver.di Bayern. Das Minusangebot widerspreche der öffentlichen Bekundung der Arbeitgeber, wonach die Wertschätzung und der Anteil am Erfolg ihrer Mitarbeiterinnen mit einer höheren Vergütung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Rechnung getragen werden soll, betonte Sigrid Stenzel von ver.di.
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