Nach Österreich: Plant auch Bayern, Lockerungen vorzuziehen?
6.4.2020, 15:11 UhrDie bayerische Staatsregierung bleibt auch nach der angekündigten Lockerung der Anti-Corona-Maßnahmen in Österreich beim zwischen Bund und Ländern verabredeten Zeitplan: Erst am Dienstag nach Ostern (14. April) wollen die Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) über das weitere Vorgehen beraten. An diesem Zeitplan, auf den sich die Runde zuletzt verständigt hatte, ändere sich nichts, hieß es am Montag in Regierungskreisen.
Bayern hatte seine umfangreichen Ausgangsbeschränkungen und weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens wegen der Ausbreitung des Coronavirus zuletzt bis einschließlich 19. April verlängert. Ob und wann und für welche Bereiche die Fristen dann erneut nach hinten verschoben werden müssen, ist offen. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat aber wiederholt betont, es sei nicht zu erwarten, dass ab dem 20. April plötzlich wieder alles so sein werde wie vorher.
Coronavirus: Die Verfügung zur Ausgangsbeschränkung vom 21. März im Wortlaut
In Österreich hatte Bundeskanzler Sebastian Kurz am Montag erläutert, wie dort nach Ostern der langsame Weg zurück in Richtung Normalität beginnen soll. Ziel ist es demnach, dass ab dem 14. April kleine Geschäfte sowie Bau- und Gartenmärkte unter strengen Auflagen wieder öffnen dürfen.
Ab 1. Mai sollen dann alle Geschäfte, Einkaufszentren und Friseure in Österreich wieder öffnen dürfen. Hotels und die Gastronomie sollen frühestens Mitte Mai folgen. Die Ausgangsbeschränkungen werden aber bis Ende April verlängert, die Schulen bleiben bis Mitte Mai zu. Veranstaltungen sollen bis Ende Juni nicht stattfinden. Zudem wird das Tragen eines Mundschutzes künftig in vielen Bereichen Pflicht.
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