Nach Zitteranfällen: Merkel hört Hymne im Sitzen

11.7.2019, 15:11 Uhr
Nachdem sie zuvor mehrere Zitteranfälle erlitten hatte, absolvierte Bundeskanzlerin Merkel die Begrüßung ausländischer Staatschefs am Donnerstag teilweise im Sitzen.

Nachdem sie zuvor mehrere Zitteranfälle erlitten hatte, absolvierte Bundeskanzlerin Merkel die Begrüßung ausländischer Staatschefs am Donnerstag teilweise im Sitzen.

Sie und die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen saßen beim Abspielen der Nationalhymnen auf Stühlen mit weißem Stoffbezug. Diese standen auf einem kleinen Podest vor dem Kanzleramt, von dem aus die Kanzlerin und ihr jeweiliger Gast die Nationalhymnen normalerweise im Stehen anhören.

Merkel zeigte diesmal kein Zittern. Die Kanzlerin, die einen weißen Blazer und eine schwarze Hose trug, hatte während des Abspielens der Hymnen die Hände auf dem Schoß liegen. Anschließend schritt sie zusammen mit Frederiksen die Front der angetretenen Soldaten ab.

Beim Abspielen der Nationalhymnen hatte Merkel zuletzt am Mittwoch einen Zitteranfall erlitten, als sie den finnischen Regierungschefs Antti Rinne mit militärischen Ehren empfing. Anschließend versicherte sie, es gehe ihr gut: "Man muss sich keine Sorgen machen."

Erstmals hatte die Kanzlerin Mitte Juni beim Empfang des neuen ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj heftig gezittert. Wenige Tage später erlitt sie bei der Ernennung der neuen Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue erneut einen solchen Anfall.

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