Krieg in Nahost

Netanjahu lobt Trumps Gaza-Plan: „Erste gute Idee, von der ich höre“

06.02.2025, 08:11 Uhr
Trump hatte am Dienstag bei einer Pressekonferenz an der Seite Netanjahus in Washington verkündet, die USA würden den Gazastreifen "übernehmen" und in eine wirtschaftlich florierende "Riviera des Nahen Ostens" verwandeln.

© IMAGO/SHAWN THEW/IMAGO/UPI Photo Trump hatte am Dienstag bei einer Pressekonferenz an der Seite Netanjahus in Washington verkündet, die USA würden den Gazastreifen "übernehmen" und in eine wirtschaftlich florierende "Riviera des Nahen Ostens" verwandeln.

+++ Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat US-Präsident Donald Trump gegen Kritik an dessen Plänen für die Zukunft des Gazastreifens in Schutz genommen. Trumps Vorschlag - der faktisch auf eine Umsiedlung von Hunderttausenden Palästinensern hinauslaufen würde - sei "die erste gute Idee, von der ich höre", sagte Netanjahu in einem Interview des rechten Fox-News-Moderators Sean Hannity.

+++ Die Vereinten Nationen haben den Vorstoß von Trump als ethnische Säuberung. "Jede Zwangsvertreibung von Menschen kommt einer ethnischen Säuberung gleich", so der Sprecher von UN-Generalsekretär António Guterres.

+++ Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen prangert eine zunehmende Gewalt der israelischen Armee und jüdischer Siedler gegen Palästinenser im Westjordanland an. Seit dem Beginn des Gazakriegs seien im Westjordanland 870 Palästinenser und Palästinenserinnen getötet und mehr als 7.100 verletzt worden, schreibt die Organisation in dem Bericht "Inflicting harm and denying care" (Schaden zufügen, Versorgung verweigern).