Verbreitet sich rasend schnell

Omikron-Subvariante: Das müssen Sie über BA.5 wissen

Martin Müller

Redaktion Metropolregion Nürnberg und Bayern

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11.6.2022, 05:58 Uhr
Ständig bilden sich neue Varianten von Sars-CoV2. Stark verbreiten können sich diese nur, falls sie infektiöser sind als die vorherigen.

© imago images/Alexander Limbach Ständig bilden sich neue Varianten von Sars-CoV2. Stark verbreiten können sich diese nur, falls sie infektiöser sind als die vorherigen.

Die Subvariante BA.5 breitet sich rasend schnell in Deutschland aus. Laut Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) verdoppelt sich aktuell jede Woche ihr Anteil an den Corona-Infektionen. Bedeutet: Sie ist noch ansteckender als ihre Vorgänger, wie Pneumologie-Professor Joachim Ficker vom Klinikum Nürnberg gegenüber der Redaktion erklärt.

Es sei daher auch unwahrscheinlich, dass die Zahlen in nächster Zeit sinken werden. Wahrscheinlich ist hingegen, dass die Infektionszahlen ansteigen und der Subtyp die dominante Variante werden wird. Eine Maskenpflicht oder weitere Lockdowns erwarten Experten jedoch nicht. Zunächst werde es wieder mehr um den Schutz der Risikogruppen - chronisch Kranke, über 70-Jährige und Übergewichtige - gehen.

Für Risikogruppen sei eine baldige Impfung zwingend ratsam, erklärt Ficker. Andere können jedoch noch auf den extra an Omikron angepassten Impfstoff warten. Ein gutes Zeichen kommt immerhin vom RKI: "Die bisherigen Daten lassen nicht darauf schließen, dass Infektionen mit BA.4 oder BA.5 schwerere Krankheitsverläufe oder anteilig mehr Todesfälle verursachen als Infektionen mit anderen Omikron-Varianten", teilt das RKI mit.

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