In Bayern

Regelung für Studierende: Keine schlechten Noten wegen Gender-Fehlern an Hochschulen

17.9.2021, 14:25 Uhr
An den Unis in Bayern wird für Fehler beim Gendern nach Angaben der Universitätenkonferenz keiner schlechter benotet.

© Peter Kneffel, dpa An den Unis in Bayern wird für Fehler beim Gendern nach Angaben der Universitätenkonferenz keiner schlechter benotet.

Söder hatte zuletzt in einem Interview gesagt: "Es kann nicht sein, dass Studenten möglicherweise eine schlechtere Bewertung bekommen, nur weil sie keine Gendersternchen verwenden." Es könne nicht sein, "dass wir eine Art Gendergesetz oder Genderstrafzettel bekommen". Ähnlich äußerte er sich beim Parteitag in Nürnberg.

Eine Rundfrage bei den Universitäten Bayerns habe allerdings ergeben, dass die Leitfäden der Orientierung dienten und "in keiner Weise verpflichtend" seien, heißt es in einer Stellungnahme der Universitätenkonferenz. "Den Studierenden ist es unbenommen, den für sie individuellen angemessenen Sprachgebrauch zu wählen. Niemand kann deshalb auch schlechter benotet werden." Sich mit dem eigenen Sprachgebrauch auseinanderzusetzen, stehe jeder Universität und ihren Mitgliedern frei.

An etlichen Hochschulen in Deutschland sind Leitfäden zur gendergerechten Sprache seit vielen Jahren etabliert. So sollen Frauen und Männer gleichermaßen angesprochen und Frauen sprachlich sichtbar gemacht werden.

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