Designierter Kanzler kündigt Konsequenz an

Scholz schließt Lockdown nicht aus: "Werden alles tun, was nötig ist"

27.11.2021, 20:21 Uhr
Schon in der ersten Dezemberwoche könnte Olaf Scholz offiziell zum Bundeskanzler werden. 

© Frank Rumpenhorst, dpa Schon in der ersten Dezemberwoche könnte Olaf Scholz offiziell zum Bundeskanzler werden. 

Man werde alles tun, was getan werden muss, sagte Scholz am Samstag in Frankfurt beim Bundeskongress der Jusos und sprach von "wieder neuen dramatischen Herausforderungen". Später wurde Scholz auf Twitter noch einmal konkreter: "Wir werden alles tun, was nötig ist. Es gibt nichts, was nicht in Betracht gezogen werden kann."

Ehrgeiziges Ziel sei, dass jetzt alle Betreffenden eine Booster-Impfung zur Auffrischung bekommen. Er habe ja bereits angekündigt, dass ein Krisenstab eingesetzt werden soll. Es gebe derzeit eine enge Zusammenarbeit der künftigen und der jetzigen Regierung, sagte Scholz am Rande des Bundeskongresses.

In den vergangenen Tagen wurden immer wieder Höchstwerte bei den Neuinfektionen gemeldet, Krankenhäuser stoßen an Kapazitätsgrenzen auf ihren Intensivstationen. Corona-Intensivpatienten müssen verlegt werden. Hierbei hilft seit Freitag auch die Luftwaffe. Sorge bereitet zudem die zuerst im südlichen Afrika nachgewiesene Omikron-Variante (B.1.1.529), die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als "besorgniserregend" eingestuft wird. Diese neue Variante ist nach Angaben des hessischen Sozialministers Kai Klose(Grüne) "mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit" in Deutschland angekommen.

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