Söder zu Lockdown: Wenig Hoffnung auf Lockerungen

29.1.2021, 13:36 Uhr
Söder zu Lockdown: Wenig Hoffnung auf Lockerungen

© Michael Kappeler, dpa

Vizekanzler Olaf Scholz und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder stellten sich in der Live-Sendung "Live: Deutschland fragt zu Corona" auf ProSieben einigen Fragen der Zuschauer. Nach einem Jahr hat Corona das tägliche Leben noch fest im Griff, das sieht man an den vielen Maßnahmen zur Einschränkung der Pandemie.

Wenig Hoffnung auf Lockerungen

Große Hoffnung auf Lockerungen wird von beiden Politikern nicht gemacht. In dem Interview spricht Olaf Scholz davon, dass auch er Dienstleistungen wie Haarschnitte vermisse. Trotzdem müsse er sich mit der Situation arrangieren.

Ministerpräsident Söder erklärt, er sehe den 14. Februar mehr als "Tag der Bestandsaufnahme" als den Tag der Lockerungen. Die weiteren Entscheidungen sollen nach den bis dahin neuesten Erkenntnissen getroffen werden. Auch er mache sich Sorgen um die Entwicklungen des Virus.

Impfen: Probleme erschweren den Vorgang

Selbst Impfwillige müssen oft komplizierte Wege gehen, um einen ungefährlichen Impfvorgang zu durchlaufen. Ein Zuschauer fragte, warum seine 82-jährige Mutter, ein Pflegefall, für eine Impfung ins Krankenhaus gehen müsse. Mobile Impfteams würden diese Umstände sehr erleichtern. Bayerns Ministerpräsident antwortete darauf, dass das durchaus funktionieren sollte, und er sich darum kümmern werde.

Auch Scholz kritisierte das Vorgehen bei den Impfungen, und forderte mehr Transparenz bei den Bestellungen und Lieferungen. Die Frage nach einer Impfpflicht, und den Ausschluss aus dem gesellschaftlichen Leben beim Verweigern einer Impfung, wird auch hier von einer skeptischen ProSieben-Zuschauerin gestellt. Sie glaube nicht, dass der Impfstoff ausreichend getestet wurde. Söders Antwort darauf ist, dass das Impfen weiterhin die einzige Langzeitstrategie sei, und weiterhin die "beste Chance, jede Krankheit zu bekämpfen".

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