Nach Vorschlag der EU-Kommission

SPD-Chefin Esken entsetzt: Atomenergie ist keine nachhaltige Technologie

4.1.2022, 11:16 Uhr
SPD-Chefin Saskia Esken lehnt den Vorschlag der EU-Kommission zur indirekten Förderung von Atomenergie ab.

© Florian Gaertner/photothek.de via www.imago-images.de, imago images/photothek SPD-Chefin Saskia Esken lehnt den Vorschlag der EU-Kommission zur indirekten Förderung von Atomenergie ab.

Esken lehnt den Vorschlag der EU-Kommission zur indirekten Förderung von Atomkraftwerken ab. Sie twitterte am Montag: "Atommeiler produzieren Abfälle, die über Jahrmillionen radioaktiv strahlen und damit das Leben auf unserer Erde gefährden. Ihre sichere Endlagerung ist und bleibt ungelöst. Insbesondere deshalb ist es nicht zu verantworten, Atomenergie als nachhaltige Technologie zu fördern."

Nichts sei "green" an der Atomkraft, schrieb Esken. Die EU-Kommission will Investitionen in Atom- sowie Gaskraftwerke unter bestimmten Bedingungen als klimafreundlich einstufen.

Esken schrieb weiter, sie habe in den 80er Jahren mit vielen anderen gegen Atomkraft demonstriert. Zu hoch seien die Subventionen, zu groß sei die Gefahr eines Reaktorunfalls, dazu komme die "im Grunde unlösbare" Endlagerung des radioaktiven Mülls. Nichts davon habe sich geändert.

"Atomstrom ist immer noch der teuerste Strom. Wenn wir ihn subventionieren, wie in der EU jetzt angedacht, dann schädigt das den Markt für die Erneuerbaren."

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