Studenten atmen auf: Sommersemester zählt nicht zur Regelstudienzeit

8.7.2020, 16:11 Uhr
Weil das Sommersemester wegen der Coronakrise von den Hochschulen nicht wie gewohnt durchgeführt werden konnte, wird das Semester auf die Regelstudienzeit nicht angerechnet.

© Swen Pförtner, dpa Weil das Sommersemester wegen der Coronakrise von den Hochschulen nicht wie gewohnt durchgeführt werden konnte, wird das Semester auf die Regelstudienzeit nicht angerechnet.

Das hat der Landtag mit großer Mehrheit beschlossen. Damit werde Rechtssicherheit geschaffen, insbesondere für die Studentinnen und Studenten, betonten Redner mehrerer Fraktionen. Die Landtags-Grünen kritisierten dabei allerdings, dass der Gesetzentwurf spät komme - wenigstens aber nicht zu spät.

Kritik gab es zudem an einigen weiteren Veränderungen im Hochschulrecht, die die schwarz-orange Koalition mit ihrer Mehrheit durchsetzte - per "Eilgesetzgebung", wie etwa die SPD kritisierte. Beispielsweise brauchen Hochschulen für die Einrichtung neuer Studiengänge künftig keine Genehmigung des Ministeriums mehr.

"Im Eilverfahren - ganz ohne Not"

Das werde ohne Not in einem Eilverfahren beschlossen, hieß es. Dabei habe man im zuständigen Ausschuss einstimmig eine Expertenanhörung zu einer Hochschulreform für den Herbst beschlossen. Dass die Koalition nun vorab Fakten schaffe, sei schlicht und einfach schlechter Stil.