Trump fälscht, Merkel sitzt, Brexit-Wahnsinn: Die Bilder der Woche

7.9.2019, 16:35 Uhr
Großbritannien ist wegen der hitzigen Brexit-Debatte in höchster Aufregung. Den schwerreichen und erzkonservativen Abgeordneten Jacob Rees-Mogg scheint das aber wenig zu interessieren. Und so räkelte er sich während einer wichtigen Unterhaus-Debatte auf der Lederbank und gab sich schlafend. Die Provokation wirkte. "Die Verkörperung von Arroganz, Anspruchsdenken, Respektlosigkeit und Geringschätzung für unser Parlament", schrieb die Labour-Abgeordnete Anna Turley auf Twitter.
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Rees-Mogg verhöhnt das britische Parlament

Großbritannien ist wegen der hitzigen Brexit-Debatte in höchster Aufregung. Den schwerreichen und erzkonservativen Abgeordneten Jacob Rees-Mogg scheint das aber wenig zu interessieren. Und so räkelte er sich während einer wichtigen Unterhaus-Debatte auf der Lederbank und gab sich schlafend. Die Provokation wirkte. "Die Verkörperung von Arroganz, Anspruchsdenken, Respektlosigkeit und Geringschätzung für unser Parlament", schrieb die Labour-Abgeordnete Anna Turley auf Twitter. © HO

Während seiner mehrtägigen Afrikareise machte Bundesaußenminister Heiko Maas auch Station im Kongo, das erneut mit einer Ebola-Epidemie kämpft. Hauptanlass für den Besuch war aber ein anderes Problem, das im Kongo besonders stark ausgeprägt ist: die sexualisierte Kriegsgewalt gegen Frauen. In Bukavu besuchte der SPD-Politiker das von dem Friedensnobelpreisträger Denis Mukwege aufgebaute Krankenhaus, in dem Opfer sexualisierter Gewalt behandelt werden. Dort haben der 64 Jahre alte Gynäkologe und seine Mitarbeiter schon 54.000 vergewaltigte Frauen und 42.000 weitere kranke Frauen behandelt.
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Außenminister Maas im Ebola-Gebiet im Kongo

Während seiner mehrtägigen Afrikareise machte Bundesaußenminister Heiko Maas auch Station im Kongo, das erneut mit einer Ebola-Epidemie kämpft. Hauptanlass für den Besuch war aber ein anderes Problem, das im Kongo besonders stark ausgeprägt ist: die sexualisierte Kriegsgewalt gegen Frauen. In Bukavu besuchte der SPD-Politiker das von dem Friedensnobelpreisträger Denis Mukwege aufgebaute Krankenhaus, in dem Opfer sexualisierter Gewalt behandelt werden. Dort haben der 64 Jahre alte Gynäkologe und seine Mitarbeiter schon 54.000 vergewaltigte Frauen und 42.000 weitere kranke Frauen behandelt. © Kay Nietfeld

In Feierlaune präsentierte sich die AfD am Tag nach den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg. Bei der Bundespressekonferenz in Berlin jedenfalls zeigten sich der sächsische Spitzenkandidat Jörg Urban, der brandenburger Spitzenkandidat Andreas Kalbitz sowie die Co-Parteichefs Alexander Gauland und Jörg Meuthen (v.l.n.r.) sehr zufrieden. Sie hatten zwar das Wahlziel verpasst, jeweils stärkste Partei zu werden, doch die Zuwächse waren erheblich. Dass Kalbitz dem rechtsnationalen "Flügel" der AfD angehört, fand Gauland nicht problematisch. "Es gibt nur eine AfD – und die hält zusammen", meinte er.
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AfD legt in Sachsen und Brandenburg mächtig zu

In Feierlaune präsentierte sich die AfD am Tag nach den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg. Bei der Bundespressekonferenz in Berlin jedenfalls zeigten sich der sächsische Spitzenkandidat Jörg Urban, der brandenburger Spitzenkandidat Andreas Kalbitz sowie die Co-Parteichefs Alexander Gauland und Jörg Meuthen (v.l.n.r.) sehr zufrieden. Sie hatten zwar das Wahlziel verpasst, jeweils stärkste Partei zu werden, doch die Zuwächse waren erheblich. Dass Kalbitz dem rechtsnationalen "Flügel" der AfD angehört, fand Gauland nicht problematisch. "Es gibt nur eine AfD – und die hält zusammen", meinte er. © TOBIAS SCHWARZ

Bundeskanzlerin Angela Merkel besuchte schon zum zwölften Mal China. Diesmal war es wegen der Unruhen in Hongkong eine besonders heikle Visite. Der chinesische Premier Li Keqiang gibt sich jedoch überaus freundlich. Während die Nationalhymnen gespielt wurden, saß Merkel wieder. In den vergangenen Monaten machte sie das zu Hause wiederholt, weil sie im Stehen bei solchen Zeremonien anfing zu zittern. Premier Li stand aber bei der chinesischen Hymne auf.
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Merkel sitzt wieder

Bundeskanzlerin Angela Merkel besuchte schon zum zwölften Mal China. Diesmal war es wegen der Unruhen in Hongkong eine besonders heikle Visite. Der chinesische Premier Li Keqiang gibt sich jedoch überaus freundlich. Während die Nationalhymnen gespielt wurden, saß Merkel wieder. In den vergangenen Monaten machte sie das zu Hause wiederholt, weil sie im Stehen bei solchen Zeremonien anfing zu zittern. Premier Li stand aber bei der chinesischen Hymne auf. © ROMAN PILIPEY

Ein Gericht in Istanbul hat die Provinzvorsitzende der größten Oppositionspartei CHP, Canan Kaftancioglu (Mitte), unter anderem wegen Terrorpropaganda und Präsidentenbeleidigung zu mehr als neun Jahren und acht Monaten Haft verurteilt. Sprecher der CHP und Medien berichteten, Kaftancioglu werde nicht sofort festgenommen. Sie wolle Berufung einlegen. Die CHP-Politikerin selbst sagte nach dem Urteil zu Journalisten: "In diesem Land werden die Gerichtsurteile nicht nach dem Gesetz gefällt, sondern das Gesetz wird den gewünschten Strafen angepasst." Urteile fielen "in den Gemächern des Palastes". Sie sprach von Mafiamethoden.
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Türkische Politikerin zu langer Haft verurteilt

Ein Gericht in Istanbul hat die Provinzvorsitzende der größten Oppositionspartei CHP, Canan Kaftancioglu (Mitte), unter anderem wegen Terrorpropaganda und Präsidentenbeleidigung zu mehr als neun Jahren und acht Monaten Haft verurteilt. Sprecher der CHP und Medien berichteten, Kaftancioglu werde nicht sofort festgenommen. Sie wolle Berufung einlegen. Die CHP-Politikerin selbst sagte nach dem Urteil zu Journalisten: "In diesem Land werden die Gerichtsurteile nicht nach dem Gesetz gefällt, sondern das Gesetz wird den gewünschten Strafen angepasst." Urteile fielen "in den Gemächern des Palastes". Sie sprach von Mafiamethoden. © BULENT KILIC

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat ein fast untrügliches Gespür für Fototermine. Der CSU-Politiker, der neuerdings mit ausgesprochen grünen Positionen überraschte, verschaffte sich gemeinsam mit Umweltminister Thorsten Glauber (li.) von den Freien Wählern bei einer Tour auf die Zugspitze einen Eindruck von den Auswirkungen des Klimawandels. Von Gletscherforscher Matthias Bernhard (rechts neben Söder) erfuhren sie, dass der Gletscher im Hintergrund bereits so gut wie verloren sei.
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Söder auf Klimatour in der Zugspitzregion

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat ein fast untrügliches Gespür für Fototermine. Der CSU-Politiker, der neuerdings mit ausgesprochen grünen Positionen überraschte, verschaffte sich gemeinsam mit Umweltminister Thorsten Glauber (li.) von den Freien Wählern bei einer Tour auf die Zugspitze einen Eindruck von den Auswirkungen des Klimawandels. Von Gletscherforscher Matthias Bernhard (rechts neben Söder) erfuhren sie, dass der Gletscher im Hintergrund bereits so gut wie verloren sei. © Peter Kneffel

In diesen Tagen gibt es eine Reihe von Prozessen in Frankreich gegen Mitglieder des Zusammenschlusses "Hängen wir Macron ab": Diese haben in 128 Rathäusern des Landes das traditionelle Porträtfoto des Präsidenten abgehängt, um mit der zurückbleibenden Leerstelle zu zeigen, dass seine Umwelt- und Klimaschutzpolitik in ihren Augen lediglich von leeren Versprechen und keinem echten Engagement getrieben sei. Mit den Fotos demonstrierten sie am Rande des G7-Gipfels in Biarritz. Insgesamt 58 Personen haben nun Ärger mit der Justiz und ihnen drohen Geldbußen und zumindest in der Theorie Gefängnisstrafen.
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Umweltschützer hängen Macron-Bilder ab

In diesen Tagen gibt es eine Reihe von Prozessen in Frankreich gegen Mitglieder des Zusammenschlusses "Hängen wir Macron ab": Diese haben in 128 Rathäusern des Landes das traditionelle Porträtfoto des Präsidenten abgehängt, um mit der zurückbleibenden Leerstelle zu zeigen, dass seine Umwelt- und Klimaschutzpolitik in ihren Augen lediglich von leeren Versprechen und keinem echten Engagement getrieben sei. Mit den Fotos demonstrierten sie am Rande des G7-Gipfels in Biarritz. Insgesamt 58 Personen haben nun Ärger mit der Justiz und ihnen drohen Geldbußen und zumindest in der Theorie Gefängnisstrafen. © GEORGES GOBET

Italien geht weiter hart gegen Seenotretter vor: Der bayerische Kapitän des Rettungsschiffes "Eleonore", Claus-Peter Reisch, wurde von den italienischen Behörden mit einem Bußgeld in Höhe von 300.000 Euro belegt. Dagegen habe man Widerspruch eingelegt, bestätigte Mission-Lifeline-Sprecher Axel Steier. "Wir sehen eine 50-50-Chance, dass man da noch drum rumkommt", sagte Steier und machte den Notstand geltend, in dem sich Reisch befunden habe.  Die "Eleonore" war am Montag mit gut 100 Migranten an Bord trotz eines Verbots in den Hafen Pozzallo auf Sizilien eingelaufen.
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300.000 Euro Buße für „Eleonore“-Kapitän Reisch

Italien geht weiter hart gegen Seenotretter vor: Der bayerische Kapitän des Rettungsschiffes "Eleonore", Claus-Peter Reisch, wurde von den italienischen Behörden mit einem Bußgeld in Höhe von 300.000 Euro belegt. Dagegen habe man Widerspruch eingelegt, bestätigte Mission-Lifeline-Sprecher Axel Steier. "Wir sehen eine 50-50-Chance, dass man da noch drum rumkommt", sagte Steier und machte den Notstand geltend, in dem sich Reisch befunden habe. Die "Eleonore" war am Montag mit gut 100 Migranten an Bord trotz eines Verbots in den Hafen Pozzallo auf Sizilien eingelaufen. © Johannes Filous

In der Aufarbeitung des größten Steuerskandals der deutschen Geschichte wird ein neues Kapitel aufgeschlagen. Erstmals verhandelt ein Gericht - das Landgericht Bonn - über Aktiendeals rund um den Dividendenstichtag. Nach Berechnungen des Steuerexperten Christoph Spengel von der Universität Mannheim sind den deutschen Steuerbehörden durch diese "Cum-Ex"-Geschäfte zwischen 2001 und 2016 mindestens 31,8 Milliarden Euro entgangen. Auf den Fotos steht einer der Angeklagten (Mitte) zusammen mit seinen Verteidigern, Übersetzern und Vertretern verschiedener Banken hinter der Anklagebank. Die beiden angeklagten Ex-Aktienhändler sollen zwischen 2006 und 2011 einen Steuerschaden von mehr als 440 Millionen Euro verursacht haben.
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Auftakt im ersten "Cum-Ex"-Strafprozess

In der Aufarbeitung des größten Steuerskandals der deutschen Geschichte wird ein neues Kapitel aufgeschlagen. Erstmals verhandelt ein Gericht - das Landgericht Bonn - über Aktiendeals rund um den Dividendenstichtag. Nach Berechnungen des Steuerexperten Christoph Spengel von der Universität Mannheim sind den deutschen Steuerbehörden durch diese "Cum-Ex"-Geschäfte zwischen 2001 und 2016 mindestens 31,8 Milliarden Euro entgangen. Auf den Fotos steht einer der Angeklagten (Mitte) zusammen mit seinen Verteidigern, Übersetzern und Vertretern verschiedener Banken hinter der Anklagebank. Die beiden angeklagten Ex-Aktienhändler sollen zwischen 2006 und 2011 einen Steuerschaden von mehr als 440 Millionen Euro verursacht haben. © Marius Becker

Dass Donald Trump es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt, ist nicht neu. Seine jüngste Schummelei ist aber selbst für seine Verhältnisse außergewöhnlich. Zunächst hatte Trump - im Widerspruch zu den offiziellen Vorhersagen des Nationalen Hurrikan-Zentrums - getwittert, dass auch Alabama sehr hart von dem Wirbelsturm getroffen werden könnte. Als das rasch dementiert wurde, legte der US-Präsident nach und präsentierte eine offizielle Karte des Hurrikan-Verlaufs – aber irgendjemand hatte offenbar mit einem schwarzen Filzstift das Gebiet der möglichen Sturm-Ausbreitung vergrößert, damit auch noch Alabama berührt wurde.
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Trump schummelt mit einer Hurrikan-Karte

Dass Donald Trump es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt, ist nicht neu. Seine jüngste Schummelei ist aber selbst für seine Verhältnisse außergewöhnlich. Zunächst hatte Trump - im Widerspruch zu den offiziellen Vorhersagen des Nationalen Hurrikan-Zentrums - getwittert, dass auch Alabama sehr hart von dem Wirbelsturm getroffen werden könnte. Als das rasch dementiert wurde, legte der US-Präsident nach und präsentierte eine offizielle Karte des Hurrikan-Verlaufs – aber irgendjemand hatte offenbar mit einem schwarzen Filzstift das Gebiet der möglichen Sturm-Ausbreitung vergrößert, damit auch noch Alabama berührt wurde. © Evan Vucci

Kaum ein Kriminalfall der jüngeren Geschichte hat Deutschland so aufgewühlt wie dieser: Im Prozess um den hundertfachen Kindesmissbrauch in Lügde (Kreis Lippe in Nordrhein-Westfalen) sind die Hauptangeklagten zu 13 und 12 Jahren Haft verurteilt worden. Die beiden Täter sollen anschließend in eine Sicherungsverwahrung, wie das Landgericht Detmold bei der Urteilsverkündung erklärte.
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Im Missbrauchs-Prozess Lügde fällt das Urteil

Kaum ein Kriminalfall der jüngeren Geschichte hat Deutschland so aufgewühlt wie dieser: Im Prozess um den hundertfachen Kindesmissbrauch in Lügde (Kreis Lippe in Nordrhein-Westfalen) sind die Hauptangeklagten zu 13 und 12 Jahren Haft verurteilt worden. Die beiden Täter sollen anschließend in eine Sicherungsverwahrung, wie das Landgericht Detmold bei der Urteilsverkündung erklärte. © Bernd Thissen

Rapperin Nicki Minaj (36) hat mit einem Tweet Fans und Medien verwirrt. "Ich habe mich dazu entschlossen, mich zurückzuziehen", schrieb die Künstlerin, die bei Auftritten gern ihren kurvigen Körper mit offenherzigem Outfit in Szene setzt, zunächst auf Twitter. Als Grund gab sie ihre Familie an. Stunden später entschuldigte sich Minaj. "Der Tweet war schroff und instinktlos." Sie werde das Thema in ihrer nächsten Radioshow ansprechen. Nähere Einzelheiten nannte sie nicht. Die Fans dürfen hoffen, dass Minaj nun doch nicht schon in Ruhestand geht.
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Geht Rapperin Nicki Minaj mit 36 in Ruhestand?

Rapperin Nicki Minaj (36) hat mit einem Tweet Fans und Medien verwirrt. "Ich habe mich dazu entschlossen, mich zurückzuziehen", schrieb die Künstlerin, die bei Auftritten gern ihren kurvigen Körper mit offenherzigem Outfit in Szene setzt, zunächst auf Twitter. Als Grund gab sie ihre Familie an. Stunden später entschuldigte sich Minaj. "Der Tweet war schroff und instinktlos." Sie werde das Thema in ihrer nächsten Radioshow ansprechen. Nähere Einzelheiten nannte sie nicht. Die Fans dürfen hoffen, dass Minaj nun doch nicht schon in Ruhestand geht. © Stuart C. Wilson

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