Üben, üben, üben, Herr Laschet! Glosse zu Stimmzettel-Fauxpas des CDU-Kanzlerkandidaten

Nürnberg - Beim Urnengang zur Bundestagswahl ist CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet ein Fauxpas unterlaufen, denn es war zu sehen, wo er seine beiden Kreuzchen auf dem Stimmzettel gemacht hat. Eine Glosse von NN-Chefredakteur Alexander Jungkunz.

Doch, er will es wirklich werden: Armin Laschet hat mit beiden Stimmen CDU gewählt! Woher nicht nur wir, sondern die gesamte Republik dies wissen: Der CDU-Chef leistete sich eine, so heißt das auf Amtsdeutsch, "Fehlfaltung". Das heißt: Er faltete seinen Stimmzettel nicht korrekt. Dann nämlich hätte niemand sehen können, wo er seine beiden Kreuzchen gemacht hat.

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Von dpa/vek/rowa

Doch der Spitzenkandidat, der eine Schwäche für solche Schnitzer hat, leistete sich den Fauxpas, das Formular so zu falten, dass für jeden sichtbar war, was er gewählt hat. Und da massenweise Fotografen festhalten, wie die Top-Politiker wählen, ging das Bild mit den zwei Kreuzchen ruckzuck durch die Republik.

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Da Laschets Zettel aber schon auf dem Weg in die Urne war, hat das Ganze keine Konsequenzen. Eigentlich nämlich müsse, so verkündete der Bundeswahlleiter, der Wahlvorstand Wähler zurückweisen, "die den Stimmzettel so gefaltet haben, dass die Stimmabgabe erkennbar ist". Laschets Schnitzer aber sei keine Wählerbeeinflussung. Aber: Üben, üben, üben, Herr Laschet! Sonst können Sie das knicken mit dem Falten!