Werte von Scholz steigen

Umfrage-Debakel für Söder: CSU stürzt unter historische Marke - SPD schießt nach oben

7.9.2021, 10:43 Uhr
Die CSU rutschte in einer neuen Umfrage unter die 30-Prozent-Marke. 

© Michael Kappeler, dpa Die CSU rutschte in einer neuen Umfrage unter die 30-Prozent-Marke. 

Laut dem jüngsten "Wählercheck" der Sendung 17:30 Sat.1 Bayern sagten nur noch 29 Prozent der Befragten im Freistaat, dass sie bei der Bundestagswahl die Christsozialen wählen würden. Bei der vorangegangenen Erhebung im Juli kam die CSU hier noch auf 35 Prozent.

Damit droht den Christsozialen ein noch schlechteres Ergebnis bei einer Bundestagswahl als der bisherige Tiefststand aus dem Jahr 1949 von 29,2 Prozent. Bundesweit würde die CSU zudem erstmals die Fünf-Prozent-Hürde verpassen. Da sie aber voraussichtlich zahlreiche Direktmandate gewinnen wird, wäre sie dennoch weiter im Bundestag vertreten.

Die Grünen liegen nach der aktuellen Umfrage bei 18 Prozent im Freistaat (Juli: 20 Prozent), die SPD verbesserte sich von 9 auf 15 Prozent. Die FDP kam auf 13 Prozent (Juli: 12 Prozent), die AfD auf 10 Prozent (Juli: 9 Prozent). Die Freien Wähler verloren leicht und kamen auf noch 6 Prozent.

Nur eine Momentaufnahme, keine Wahlprognose

Die Verantwortlichen der Umfrage betonen aber, dass es sich um keine Wahlprognose handele. Es sei nur eine Momentaufnahme. Jeder zweite Wähler und jede zweite Wählerin sei noch unentschlossen.

Auch bei der Kandidatenfrage konnte SPD-Mann Olaf Scholz Boden gutmachen und liegt nun in Front. Auf die Frage "Wenn Sie persönlich ganz alleine darüber entscheiden könnten, wer wäre Ihnen dann als Bundeskanzler bzw. Bundeskanzlerin persönlich am liebsten?" nannten 37 Prozent den Bundesfinanzminister (plus 13 Punkte). Unions-Spitzenkandidat Armin Laschet fiel mit 22 Prozent (minus 6 Punkte) auf den zweiten Platz, Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock blieb unverändert bei 14 Prozent.

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