Krieg in Nahost

USA hoffen auf geordneten Übergang in Syrien und baldiges Abkommen für Gaza

13.12.2024, 08:24 Uhr
Benjamin Netanjahu trifft auf den US-Sicherheitsberater Jake Sullivan.

© Amos Ben Gershom/GPO/dpa Benjamin Netanjahu trifft auf den US-Sicherheitsberater Jake Sullivan.

+++ Die US-Regierung unterstützt nach eigenen Angaben einen von Syrien geführten politischen und gewaltfreien Übergang in dem Land. Dabei müssten alle Gruppierungen einbezogen werden, sagte Chefdiplomat Antony Blinken laut Angaben des Außenministeriums nach einem Gespräch mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Ankara.

+++ Die Lage in Syrien ist auch für den Nachbarn Israel von großem Interesse - der jüdische Staat fürchtete zeitweise, dass das Machtvakuum nach Assads Sturz auch seine Sicherheit gefährden und das Waffenarsenal der Regierungstruppen in falsche Hände geraten könnte.

+++ Der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, sieht nach einem Treffen mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu Hoffnung auf ein Abkommen im Gaza-Krieg noch im Dezember. Zugleich mahnte Sullivan mahnte zugleich mehr Hilfen für den Gazastreifen an. "Stellen wir sicher, dass Israel nicht für die dritte Hungersnot des 21. Jahrhunderts verantwortlich ist", sagte Bidens Berater laut der "Times of Israel" bei einem Besuch in Israel. Hungernde Kinder seien keine Gefahr für den jüdischen Staat, so Sullivan. Hilfsorganisationen warnen schon länger vor einer Hungersnot in dem abgeriegelten Palästinensergebiet.