Warnstreiks beginnen im öffentlichen Dienst in Bayern

28.9.2020, 09:07 Uhr
Verdi und der Beamtenbund dbb fordern für die bundesweit 2,3 Millionen Tarifbeschäftigten von Bund und Kommunen 4,8 Prozent mehr Geld.

© Paul Zinken, dpa Verdi und der Beamtenbund dbb fordern für die bundesweit 2,3 Millionen Tarifbeschäftigten von Bund und Kommunen 4,8 Prozent mehr Geld.

Kitas, Krankenhäuser, Behörden und Linienbusse - die Gewerkschaft Verdi hat für diese Woche weitere Warnstreiks im öffentlichen Dienst angekündigt. Von Montag bis Freitag sollen in mehreren Städten im Freistaat zahlreiche kommunale Einrichtungen betroffen sein. In der Landeshauptstadt gilt dies nach Gewerkschaftsangaben beispielsweise am Montag für Kitas und für das Klinikum München. In der Münchner Innenstadt soll es an mehreren Orten zu Versammlungen von Streikenden kommen.


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In Augsburg rechnet die Stadt damit, dass wegen der Protestaktion bei der Müllabfuhr am Montag möglicherweise die vollen Tonnen nicht abgeholt werden können. Bereits seit vergangenem Dienstag gab es kleinere Warnstreiks in der schwäbischen Stadt.

Für den morgigen Dienstag sind bundesweite Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr angekündigt. Die Münchner Verkehrsgesellschaft bereitet die Kunden bereits auf "erhebliche Einschränkungen bei U-Bahn, Tram und Bus" vor. In München soll dann zumindest ein Teil des Linienverkehrs aufrechterhalten werden. Dies gehe aber aus Sicherheitsgründen nicht bei der U-Bahn, nur Busse und Straßenbahnen könnten im eingeschränkten Betrieb fahren, teilte das Kommunalunternehmen mit.

Verdi und der Beamtenbund dbb fordern für die bundesweit 2,3 Millionen Tarifbeschäftigten von Bund und Kommunen 4,8 Prozent mehr Geld, mindestens aber 150 Euro. Mitte September war die zweite Verhandlungsrunde ohne Ergebnis geblieben. Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 22. und 23. Oktober angesetzt.

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