WHO fordert weltweites Tempolimit in Ortschaften

Nürnberg - Fußgänger, Radler und Autofahrer sollen in Zukunft sicherer auf den Straßen unterwegs sein: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) fordert deshalb eine Geschwindigkeitsbegrenzung in Städten und Dörfern - weltweit.

Das Tempolimit soll den Plänen zufolge bei 30 Kilometern pro Stunde liegen wie Stern.de berichtet. Durch die Maßnahme sollen die Verkehrstoten reduziert werden, erklärte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf anlässlich der Globalen Verkehrssicherheitswoche, die am Montag startete. Jährlich kommen weltweit 1,3 Millionen Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr ums Leben.

Die Verkehrsteilnehmer müssten besser geschützt werden, egal ob sie sich zu Fuß, mit dem Rad oder im Auto fortbewegen. Für Städte und Dörfer soll die zulässige Geschwindigkeit auf 30 km/h begrenzt werden, in Ländern wie den USA entspreche das 20 Meilen pro Stunde.

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Mobilität

26.9.2022, 16:43 Uhr

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Reduktion von Abgasen

"Verkehrsunfälle sind die Hauptursache für den Tod von Kindern und jungen Erwachsenen", erklärte Ghebreyesus in einer Twitter-Videobotschaft. Die Geschwindigkeitsbegrenzung sei auch aus Umweltgründen zur Reduktion von Abgasen wichtig, nachhaltige Transportsysteme sollen dabei helfen. Er bittet zum Neustart nach Covid-19: "Lasst uns sicherere Straßen für eine sicherere Welt schaffen."

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Laut WHO stirbt alle 24 Sekunden ein Mensch im Straßenverkehr. Ein Drittel der Unfallopfer gehe auf überhöhte Geschwindigkeit zurück. Die WHO schätzt, dass mit jedem Stundenkilometer über der erlaubten Geschwindigkeit das Risiko eines tödlich verlaufenden Unfalls um vier bis fünf Prozent steigt.