Polizei setzt Pfefferspray ein

Mehrmals am Nürnberger Hauptbahnhof randaliert: 22-Jähriger festgenommen und in Klinik eingewiesen

Johannes Lenz

Nordbayern-Redaktion

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5.8.2024, 20:28 Uhr
Ein 22-Jähriger hat am selben Tag dreimal im und vor dem Nürnberger Hauptbahnhof randaliert.

© Michael Matejka Ein 22-Jähriger hat am selben Tag dreimal im und vor dem Nürnberger Hauptbahnhof randaliert.

Wie die Bundespolizei mitteilt, randalierte der Mann zunächst am frühen Sonntagmorgen in einem Imbiss- und Lebensmittelgeschäft am Nürnberger Hauptbahnhof. Da der 22-Jährige sich keiner Sachbeschädigung schuldig machte, erteilte ihm der Besitzer lediglich ein Hausverbot. Präventiv stellte eine hinzugerufene Streife der Bundespolizeiinspektion Nürnberg die Identität des Mannes fest und erteilte ihm einen Platzverweis.

Doch bereits am Mittag kehrte der 22-Jährige zurück: Erneut randalierte er mit einem Messer bewaffnet im selben Geschäft. Als die Bundespolizei eintraf, zog er demnach das Messer - erst, als die Polizisten damit drohten, von der Schusswaffe Gebrauch zu machen, legte er es ab. Die Beamten fesselten den jungen Mann und nahmen ihn in Gewahrsam. Erst nach mehreren Stunden entließ die Polizei den 22-Jährigen wieder.

Ermittlungsverfahren eingeleitet

Daraufhin besorgte der Mann sich erneut ein Messer und lief damit am frühen Abend auf Passanten zu, die sich auf der Straßenbahninsel vor dem Hauptbahnhof befanden. Eine Streife der Bundespolizei erkannte die Situation und griff ein - erneut mussten die Beamten den Dienstwaffengebrauch androhen. Nur unter Einsatz von Pfefferspray gelang es den Polizisten, den Mann festzunehmen. Die Bundespolizisten übergaben den Mann der Polizeiinspektion Nürnberg Mitte, anschließend wurde er nach bayerischem Landesrecht in einer Klinik untergebracht.

Die Bundespolizeiinspektion Nürnberg sowie die Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte leiteten gegen den Mann Ermittlungsverfahren ein, unter anderem wegen Störung des öffentlichen Friedens, Hausfriedensbruchs sowie Belästigung der Allgemeinheit.


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