Positiver Blick auf neue Jahr

Drei Gründe, warum 2022 besser wird als 2021

7.1.2022, 12:48 Uhr
Corona, Politik und Kino - drei Dinge, die uns positiv ins neue Jahr schauen lassen!

© Kay Nietfeld/dpa, iStock.com, imago, 20th Century Studios/Montagen: Michael Fröhlich Corona, Politik und Kino - drei Dinge, die uns positiv ins neue Jahr schauen lassen!

Erstens: Wir werden lernen, mit Corona zu leben. Ja, das ist leicht gesagt vor dem Hintergrund der vielen Opfer, die das verfluchte Virus bereits gefordert hat. Die Omikron-Variante wird uns weiter beschäftigen, und das griechische Alphabet hat noch ein paar Buchstaben. Aber: Vor einigen hundert Jahren bekämpfte der Mensch derartige Seuchen noch mit Aderlass und Gebet.


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Heute retten wir auf Intensivstationen Leben, die vor wenigen Jahrzehnten noch hoffnungslos verloren gewesen wären. Es hat gerade mal ein Jahr gedauert, bis Wissenschaftler einen Impfstoff entwickelten, der einen Bauplan enthält; nach diesem Bauplan kann der Körper einen Teil des Coronavirus' herstellen, das sogenannte Spike-Protein; dieses aktiviert das Immunsystem, welches wiederum Antikörper bildet und sich deren Bauplan für spätere Infektionen merkt. Hoffentlich war das wissenschaftlich halbwegs korrekt beschrieben. Aber ist das nicht unglaublich? Wir führen den Wettkampf mit dem Virus auf Augenhöhe. Das macht Hoffnung.

2020 haben wir gedacht: ein paar Monate, dann kehren wir zur Normalität zurück. 2021 hat diese Erwartung pulverisiert. Das Virus war aber immerhin keine komplette Unbekannte mehr. Und wir haben uns nicht mehr um Klopapier gezankt (das war wirklich kein Glanzpunkt für die Spezies Mensch). Warum sollte 2022 nicht das Jahr sein, in dem wir lernen, mit einer Mischung aus Vorsicht und wissenschaftlichem Fortschritt sowohl die Verbreitung als auch die Schwere dieser Krankheit einzuhegen? Und weil Silvester der Tag der guten Vorsätze ist: Wir sollten die notwendige Debatte um das Impfen mit weniger Aggression und persönlichen Anklagen führen, auf beiden Seiten, denn zusammenleben werden wir weiterhin, ob wir wollen oder nicht.

Endlich wieder Politik

Zweitens: Es wird wieder Politik gemacht in Deutschland. In einer Zeit voller großer Herausforderungen gibt es eine Sache, die sich die Politik nicht leisten sollte: Stillstand. 2021 war in dieser Hinsicht ein verlorenes Jahr, geprägt von zwei Konstanten: lausige Corona-Bekämpfung und lausiger Wahlkampf. Es kann nur besser werden. Selbst die CDU, die ihre Regierungsmacht verloren hat, scheint aus einem Dornröschenschlaf zu erwachen. Überall herrscht "Packen wir's an"-Stimmung. Natürlich kann es passieren, dass uns "die da oben" mal wieder enttäuschen. Aber was ist besser: das letzte Jahr einer müden Kanzlerin, zu drei Vierteln gefüllt mit ermüdendem Wahlkampfgetöse, oder das erste Jahr einer neuen Koalition mit vielen Köpfen, die sich der Welt beweisen wollen?

Endlich wieder Kino

Drittens: Wer Kino liebt, bekommt 2022 endlich wieder Futter. Was war das 2021 öde, so viele Filme wurden verschoben, weil die Kinos geschlossen blieben. Und dann auch noch dieser furchtbare Bond... Aber schauen wir in die Zukunft: "Avatar" war 2009 ein visueller Höhepunkt der Kinogeschichte, der zweite Teil kommt und soll Teil eins natürlich toppen. Weitere Produktionen, auf die man sich freuen kann: Filme von Scorsese und Guy Ritchie, ein Elvis-Biopic von Baz Luhrmann, die Neuverfilmung von "Tod auf dem Nil" und die Rückkehr der Vollidioten um Johnny Knoxville in "Jackass Forever". Ach ja, "Top Gun": Tom Cruise fliegt nochmal, auf seine alten Tage – aber das muss man sich ja nicht anschauen.

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