Zubereitung

Fünf Tipps für das beste Steak der Welt

Simone Madre

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25.1.2023, 15:26 Uhr
Beim Thema Steak gibt es natürlich persönliche Präferenzen. Mit einigen Tipps wird aber jedes Steak besser.

© IMAGO/imageBROKER/Aleksei Isachenko Beim Thema Steak gibt es natürlich persönliche Präferenzen. Mit einigen Tipps wird aber jedes Steak besser.

Axel J. Nolden vom Deutschen Fleischer-Verband, kennt fünf Tipps für das perfekte Steak.

1. Spannung: Das Fleisch sollten Sie mindestens eine Stunde vor dem Grillen aus dem Kühlschrank nehmen. "Damit der Temperaturunterschied nicht zu groß ist", erklärt Nolden. Das reduziere "Spannungen" im Grillgut. "Der Fleischsaft kann sich im Fleisch besser ausgleichen." Nur so kann das Fleisch gleichmäßig garen und bleibt saftig.

2. Hitze: Der Grill muss heiß sein. "Damit sich die Fleischoberfläche schnell schließt. Denn dann kann sich eine leckere Kruste bilden und das Stück verliert keinen Fleischsaft", erklärt Nolden. Er rät auch, eine Grillzange statt einer Gabel zu verwenden. So wird das Fleisch nicht trocken.

Die optimale Temperatur hängt vom Grill und der Höhe des Rostes ab, informiert das Fleischer Handwerk. Beim Holzkohlegrill sollte der Abstand zur Glut rund 10 Zentimeter betragen - und keine Flammen mehr sichtbar sein. Alternativ können Sie Fleisch langsam und schonend etwa im Smoker garen.

Als Faustregel gilt: Beim Holzkohlegrill etwa 30 bis 40 Minuten warten, bis das Fleisch darauf darf. Ein Gas- oder Elektrogrill braucht etwa 10 bis 15 Minuten.

3. Garen: Verschiedene Fleischsorten haben unterschiedliche Garzeiten. Ob das Fleisch auf den Punkt gegart ist, kann ein Bratenthermometer verraten - es misst die Kerntemperatur in der Mitte des Fleisches. "Je dicker ein Fleischstück ist, umso länger sollte es auf dem Grill bleiben, je nach Garstufe", erklärt Nolden.

Tipp: Grillgut mit ähnlichen Garzeiten sollten Sie gemeinsam auf den Rost legen. Dann werden verschiedene Spezialitäten gleichzeitig fertig - und Sie können Ihren Gästen eine größere Auswahl servieren.

Große, dicke Stücke sind bei einer Kerntemperatur:

  • von ca. 60 – 70 Grad rosa und
  • von ca. 75 – 85 Grad durchgebraten.

Laut Fleischerhandwerk geht es auch ohne Thermometer. Drücken Sie vorsichtig mit dem Finger auf das Fleisch: Gibt das Steak stark nach und fühlt sich weich an, ist es noch roh. Je fester es ist, desto durchgebratener.

4. Warten: Durch scharfes Anbraten beziehungsweise Grillen entsteht Spannung auf der Fleischoberfläche. Das fertige Fleisch sollten Sie also vor dem Servieren kurz ruhen lassen. "Dann können sich die Fleischsäfte im Inneren besser verteilen", erläutert Nolden.

Tipp: Wer einen Kugelgrill hat, kann ein drei bis vier Zentimeter dickes Steak zunächst direkt über den heißen Kohlen platzieren - pro Seite je rund zwei Minuten. Dann das Fleisch auf dem Rost neben die Kohle legen und bei geschlossenem Deckel noch etwa zehn Minuten durchgaren. Dann ist das Steak im Kern noch rosa - also medium.

5. Aroma: Wer allen Gästen gleichzeitig ihr Steak servieren will, sollte das Fleisch kurz warm halten - beispielsweise in einer vorgewärmten Schüssel mit Deckel. "Fleisch schmeckt warm einfach besser", sagt Nolden. Denn dann kann es sein Aroma besser entfalten.

Darüber hinaus kommt es natürlich auch sehr auf das Fleisch an. Äußerst wohlschmeckend, aber auch teuer, ist Kobe-Steam. Die Besonderheit ist die feine Maserung seines Fleischs mit Fett, die das Steak zart und saftig machen. Zu den Luxus-Steaks zählen auch Black Angus und Dry-Aged-Steaks. Auch wer lange nicht so viel ausgeben will, lässt sich am besten beim Metzger oder an der Fleischtheke beraten, welche Stücke sich am besten für ein zartes, saftiges Steak eignen.

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