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Studienabschluss - nur für Abiturienten erreichbar?

Inzwischen gibt es viele Möglichkeiten auch ohne Abitur zu studieren

© Pixabay Inzwischen gibt es viele Möglichkeiten auch ohne Abitur zu studieren

Inzwischen hat sich die Situation jedoch deutlich geändert: Soziale Arbeit ohne Abitur zu studieren ist heute keine Seltenheit mehr und auch viele andere Studiengänge öffnen die Türen und schaffen damit neue Möglichkeiten für alle. Dies ist vor allem dem stetig wachsenden Angebot an Fernstudiengängen zu verdanken, die es auch Berufstätigen ermöglichen, ein Studium neben dem Job zu absolvieren. Welche Möglichkeiten es dafür gibt, beleuchtet dieser Artikel.

Zugang zum Studium ohne Abitur - welche Möglichkeiten gibt es?

Es gibt viele Möglichkeiten, um ohne Abitur zu studieren. Einige davon sind:

  • Fachhochschulreife: Für diejenigen, die nicht über ein Abitur verfügen, kann eine Fachhochschulreife (FHR) für viele Studiengänge bereits ausreichen. Diese kann entweder durch eine berufliche Ausbildung erlangt werden oder durch bestimmte Prüfungen. Dieser Fachabschluss ermöglicht es, im entsprechenden Fachbereich zu studieren.
  • Meister- und Technikerprüfung: In vielen Bundesländern können sowohl Meister als auch Techniker ihren Abschluss nach bestandener Prüfung machen und somit an Universitäten oder Fachhochschulen immatrikuliert werden. Allerdings muss man beachten, dass in manchen Bundesländern zusätzliche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit man zum Studium zugelassen wird.
  • Zentrales Studienkolleg: Das Zentrale Studienkolleg (ZSK) ermöglicht all jenen, die keinen Abiturabschluss haben, die Möglichkeit, ihr Wissen in verschiedenen Fächern aufzufrischen und sich so auf ein Studium vorzubereiten. Nach bestandener Prüfung kann man anschließend immatrikuliert werden.
  • Wartesemester: Wer seinen Abiturabschluss knapp verpasst hat, aber trotzdem gerne studieren möchte, kann auch die Option der Wartesemester in Betracht ziehen. Hier sammelt man Semester an verschiedensten Einrichtungen und macht Praktika oder Kurse, sodass man am Ende genügend Punkte hat, um an der Uni immatrikuliert zu werden.
  • Spezielle Programme der Hochschulen: Viele Hochschulen bieten spezielle Programme an, die es Menschen ohne Abitur ermöglichen, an der Hochschule zu studieren. In diesen werden die Teilnehmer auf ihre Aufnahme vorbereitet, die Bedingungen für die Aufnahme in ein solches Programm hängen jedoch von der Hochschule ab. Einige verlangen einen bestimmten Berufsabschluss, andere gewisse Zusatzqualifikationen, andere das Besuchen von Vorbereitungskursen.
  • Der Weg über den Job: Wenn man bereits in einem bestimmten Beruf gearbeitet hat und nun weiter in diesem Bereich studieren möchte, kann man dies auch ohne ein Abitur oder ein Studium tun. Allerdings sollte man sich hierbei gut informieren, da es auch hier einige Vorgaben gibt. Zum Beispiel muss man eine gewisse Anzahl von Jahren in dem betreffenden Beruf gearbeitet haben und es müssen sich die Themen des Studiums mit den Erfahrungen aus der Berufstätigkeit decken. Wer also ein soziales Studium abschließen möchte, sollte bereits im sozialen Bereich gearbeitet haben.
  • Aufnahmeprüfungen: In vielen Bundesländern besteht die Möglichkeit, über eine Aufnahmeprüfung an einer Hochschule zugelassen zu werden. Diese Prüfungen können sich je nach Hochschule unterscheiden, aber meistens beinhalten sie einen schriftlichen Test, ein Auswahlgespräch und/oder eine mündliche Prüfung. Damit kann man beweisen, dass man auch ohne Abi notwendige Voraussetzungen mitbringt, um das Studium erfolgreich abzuschließen.

Insgesamt gibt es also viele Wege ins Studium – ob mit oder ohne Abi – und mit etwas Planung und Organisation ist alles machbar! Es lohnt sich daher für alle Interessierten genau zu recherchieren, welche Möglichkeiten für sie persönlich am besten geeignet und mit dem bisherigen Karriereweg machbar sind.

Die Gesellschaft profitiert auf vielfältige Art und Weise

Studieren ohne Abitur bietet nicht nur den Personen, die das Studium aufnehmen, viele Vorteile. Auch die Gesellschaft als Ganzes profitiert davon. Denn es bietet eine Möglichkeit für viele Menschen, ihr Potenzial zu nutzen, und das weit unabhängiger vom bisherigen Bildungsweg als zuvor. Dabei ermöglicht ein Fernstudium etwa nicht nur Schüler den akademischen Grad, sondern auch Arbeitnehmern. Es bietet Chancengleichheit, verbessert die Wirtschaft und unterstützt den sozialen Aufstieg - allesamt großartige Faktoren für unsere Gesellschaft!