Diese Tricks helfen

Plastikgeschirr in der Spülmaschine: Tipps für weniger nasses Plastik

28.12.2022, 10:27 Uhr
Wer Tupperdose, Zitruspresse & Co. in der Spülmaschine spült, muss danach oft nochmal mit dem Geschirrhandtuch ran: Auf Plastik und Kunststoff verdunstet Restfeuchte nicht so gut. 

© Christin Klose/dpa-tmn Wer Tupperdose, Zitruspresse & Co. in der Spülmaschine spült, muss danach oft nochmal mit dem Geschirrhandtuch ran: Auf Plastik und Kunststoff verdunstet Restfeuchte nicht so gut. 

Noch schnell die Spülmaschine ausräumen - das dauert bei Plastikteilen gern ein bisschen länger, zumindest dann, wenn man sie nicht nass in den Schrank stellen möchte. Während die Teller und Tassen aus Porzellan und das Metall-Besteck nicht nur sauber, sondern meist auch gut getrocknet sind, tropfen Tupperdose und Zitruspresse vor sich hin.

Verdunstung klappt nicht überall gleich gut

Doch warum ist das eigentlich so? Die Erklärung findet sich in der Physik und ist eigentlich ganz einfach: Bei den meisten Spülprogrammen wird Wasser mit Temperaturen von 40 bis 70 Grad Celsius genutzt. Währenddessen erwärmen sich dann auch alle Gegenstände in der Maschine - egal, aus was sie bestehen.

In der Trocknungsphase nach dem Spülgang sorgt die Innentemperatur der Maschine dafür, dass die verbliebenen Wassertropfen auf dem sauberen Geschirr verdampfen.

Allerdings nicht überall gleich gut: Bei Porzellan und anderem schweren Geschirr funktioniert das super. Da sie Wärme aus der Umgebungstemperatur gut speichern, leiten sie diese auch gut weiter. In der Folge können Wassertropfen auf solchen Materialien besser verdunsten.

Bei Kunststoff klappt das weniger gut, weil er Wärme nur schlecht speichert und auch kaum weiterleitet. Gegenstände aus Kunststoff werden schneller kalt und die übrige Feuchtigkeit verdunstet weniger gut.

Hinzu kommt die Oberflächenspannung von Kunststoff, die dafür sorgt, dass sich mehr Feuchtigkeit sammelt, die restlichen Tropfen größer sind als die auf Keramik oder Metall und das wiederum verlängert und erschwert den Verdunstungsprozess.

Tipps für weniger nasses Plastik

Ganz verhindern lässt sich tropfendes Plastikgeschirr in der Spülmaschine nicht, mit ein paar Tricks muss aber weniger abgetrocknet werden:

  • Schon beim Befüllen der Maschine können Sie darauf achten, die Plastik- und Kunststoffteile schräg einzusortieren, das Wasser kann dann besser abtropfen.
  • Ist der Geschirrspüler fertig, öffnen Sie die Türe. So kann der Wasserdampf aus dem Inneren besser entweichen. Kleiner Wermutstropfen: Es können Kalkränder entstehen.
  • Ein trockenes und sauberes Baumwollhandtuch kann Abhilfe schaffen: Auf das Geschirr im oberen Fach gelegt, sammelt sich bei geschlossener Türe und nach 20 bis 30 Minuten die Restfeuchte darin.
  • All diejenigen, deren Spülmaschine spezielle Programme für Plastikgeschirr anbietet, können darauf setzen.