Mitte Oktober soll im Kino Premiere gefeiert werden

5.3.2015, 20:20 Uhr
Mitte Oktober soll im Kino Premiere gefeiert werden

© Fotos: Horst Linke

Mitte Oktober soll im Kino Premiere gefeiert werden

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Mitte Oktober soll im Kino Premiere gefeiert werden

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Wer hätte gedacht, dass hektische Baustellen-Betriebsamkeit einmal so beruhigend auf den Betrachter wirken könnte? Doch beim Blick auf das 4000 Quadratmeter große Areal muss es jedem halbwegs wachen Fürther fast zwangsläufig so ergehen: Wo sich bald drei Jahre lang eine traurige Brache erstreckte, Bautermine immer wieder verschoben wurden und allenfalls ein Erdhaufen hier, einer dort auftauchte – dort also geht es jetzt allem Anschein nach wirklich in die Vollen.

Wie berichtet, wird an den Fundamenten seit der vergangenen Woche gearbeitet, dieser Tage haben zwei Kräne Position bezogen, ab der nächsten Woche werden allmählich die Wände in die Höhe wachsen, verspricht Architekt Michael Haid. Zusammen mit Alfred Ach, Fürther Bauherr des rund fünf Millionen Euro teuren Projekts, steht der 33-Jährige aus dem schwäbischen Aichach mitten drin im Gelände; er verströmt lange vermisste Verbindlichkeit, erläutert Lagepläne und nennt Zahlen, Daten, Fakten.

Markt sondiert

Haid, ein gelernter Bauingenieur, der seit 2011 selbst ein Kino mit sieben Sälen im oberbayerischen Kaufering betreibt, scheint zu wissen, wovon er spricht. Er kennt den Markt, und er weiß offenbar, was er will: zum Beispiel Mitte Oktober hier in Fürth eröffnen. Also noch vor dem Zeitpunkt, den die Stadt, nach zahlreichen Verzögerungen reichlich entnervt, im Spätsommer als ultimativen Termin für die Fertigstellung gesetzt hatte. Dann soll auf der Leinwand des großen Saals mit seinen rund 300 Plätzen die Deutschland-Premiere einer großen Produktion zu sehen sein. Welche, darüber spricht Haid noch nicht – aber er kennt, wie gesagt, den Markt und hat schon sondiert.

Zur Orientierung: Der „große Saal“ wird etwa halb so groß sein wie das Kino 1 im Nürnberger Cinecittà, das derzeit größte in Nordbayern. Man werde modernste Technik bieten, sagen Ach und Haid, sowie stattliche Leinwände, die jeweils eine komplette Wand des Raums einnehmen. Und: Der Saal wird multifunktional ausgerichtet sein. Über große Türen zur Gebhardtstraße hin, so Achs Vorstellungen, sollen deshalb auch Fahrzeuge vor die Leinwand rollen können – zum Zwecke einer Autopräsentation etwa. Zwei der weiteren fünf Säle werden um die 250 Besucher fassen, die drei anderen je etwa 100. Arbeitstitel für das Multiplex-Kino ist noch immer „Cine Fürth“, doch dabei muss es nicht zwangsläufig bleiben. Über den endgültigen Namen werden bis spätestens Pfingsten „die Fürther entscheiden“, kündigt Ach an. Eine Abstimmung via Fürther Nachrichten und Internet schwebt ihm vor.

Bildergalerie im Internet unter www.nordbayern.de/fuerth

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