HLG-Neubau: Bürgerinitiative gegen Schulpläne

20.10.2019, 10:00 Uhr
Nach Bekanntwerden der Neubaupläne für das HLG protestierten die Anwohner auf ihre Weise.

© Wolfgang Händel Nach Bekanntwerden der Neubaupläne für das HLG protestierten die Anwohner auf ihre Weise.

30 Frauen und Männer trafen sich zur Gründung und definierten als Kernthemen: die Einbeziehung des nahen Humbser-Sportgeländes an der Dr.-Mack-Straße als alternativen Turnhallen-Standort, die Darstellung der Verkehrssituation und den Schutz des Baumbestands.

Wie ausführlich berichtet, kritisieren die Anwohner insbesondere die in ihren Augen monströsen Ausmaße einer Sechsfach-Halle, die an der Jakobinenstraße in die Höhe ragen soll. Der Baukörper zerstöre das Erscheinungsbild des gewachsenen und von historischer Bausubstanz geprägten Quartiers, alter Baumbestand falle ihm zum Opfer. Zudem fürchtet man massiven Verkehr durch Nutzer der Sportstätte, die auch Vereinen neue Spiel- und Trainingsmöglichkeiten eröffnen soll.

Offenbar hat man im Rathaus aufgrund der Proteste ein Einsehen. Man strebe Änderungen an, die den Wünschen der Bürgerinitiative Rechnung tragen könnten, so Oberbürgermeister Thomas Jung im Gespräch mit den FN. Anders als bisher vorgesehen sollen ihm zufolge alle rund 15 Bäume entlang der Jakobinenstraße erhalten bleiben.

Eine Abholzung sei in Zeiten des Klimawandels und der aktuellen Diskussionen "nicht vorstellbar"; dies sei bisher zu wenig berücksichtigt worden. Das Architekturbüro hat nun den Auftrag, entsprechend umzuplanen, im Dezember will der Stadtrat darüber beraten. Ein baldiges Treffen mit Vertretern der BI hat Jung bereits vereinbart.

Die Initiative lädt zu ihrer nächsten Zusammenkunft am kommenden Mittwoch ab 19 Uhr im Nebenzimmer der Gaststätte "Sieben Schwaben" in der Otto-Seeling-Pomenade ein. Weitere Interessierte seien jederzeit willkommen.

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