Durchbruch nach Absage

Beliebte Tradition gerettet: Neustadt/Aisch bekommt zur Kirchweih doch ein Kerwadorf

8.6.2022, 11:29 Uhr
Kann erleichtert die "Neischdädder Kerwa kompledd" anstechen: Bürgermeister Klaus Meier freut sich, dass für das abgesagte "Kneipendorf" eine Alternative gelungen ist.

© hjm Kann erleichtert die "Neischdädder Kerwa kompledd" anstechen: Bürgermeister Klaus Meier freut sich, dass für das abgesagte "Kneipendorf" eine Alternative gelungen ist.

"Geht nicht, gibt’s nicht": Nach dieser Devise ist das scheinbar Unmögliche möglich geworden und Neustadt wird seine "Kirchweih mit Dorf" feiern. Die Kerwa wird vom 18. bis 26. Juni gefeiert.

Nachdem die Absage des weithin bekannten und beliebten Neustädter Kneipendorfs auf heftige Reaktionen gestoßen war, konnte "innerhalb kürzester Zeit ein tragfähiges Konzept" für eine Alternative ausgearbeitet werden, kündigte Bürgermeister Klaus Meier ein "Kerwadorf" an. Möglich sei dieses "durch die konstruktive Zusammenarbeit aus Verwaltung, Wirten, Vereinen, Bürgermeister und Stadtrat" geworden.

Gemeinsam mit dem TSV Neustadt und dem TTV Neustadt stemmen nun die Wirte von "Gecco", "Quetsch’n", "Dampfkessel" mit "Lokal Anders" und "Lass Qualmen" das Kerwadorf. Weitere Vereine konnten nach Auskunft des Bürgermeisters "aufgrund der Kurzfristigkeit nicht mehr gewonnen werden".

Gleicher Standort wie gewohnt

Möglich sei die Alternative "auch durch die finanzielle Absicherung der Stadt für die Vereine und die tatkräftige Unterstützung der Verwaltung". Als sehr erfreulich kommentiert es Meier, dass das Kerwadorf am bisher bekannten Standort neben dem Sportgelände stattfinden kann, was der Kooperationsbereitschaft des Besitzers der Wiese zu verdanken sei.

"Nur durch den gemeinsamen Kraftakt aller Beteiligten war die Rettung dieses Alleinstellungsmerkmals unserer Kerwa möglich", sagte das Stadtoberhaupt. Im Konzept sei eine Bewirtschaftung der Buden durch die Vereine nur an den vier starken Tagen vorgesehen, da durch die kurze Vorbereitungszeit der Personalbedarf nicht hätte durch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer gedeckt werden können. "Die Wirte werden wie gewohnt an allen Tagen ihre Buden für die Besucher der Neustädter Kerwa öffnen", lautet nun die Botschaft an alle Fans des Kneipendorfes.

Unterstützung bei der Finanzierung

Diese hatten auf dessen Absage mit einer breiten Welle der Enttäuschung reagiert und Initiativen für dessen Rettung angeregt. Impulse, die fruchten sollten. "Über Sponsoring und Werbung versuchen nun die Organisatoren die gestiegenen Fixkosten mit Kreativität und viel Aufwand aufzufangen und so auch für die Zukunft eine tragbare Finanzierung sicherzustellen", teilt Bürgermeister Meier mit, der mit der ersten Maß eine "komplette Kerwa" ausrufen kann.

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