Kopfüber, aber nicht kopflos in den steilsten Abhang

15.10.2012, 07:24 Uhr
Kopfüber, aber nicht kopflos in den steilsten Abhang

© Patrick Shaw

Knapp 300 Zweirad-Akrobaten aus sieben Nationen stürzten sich dazu auf einem 27 Kilometer langen Rundkurs die steilsten Abhänge rund um die Altmühlstadt hinunter. Bei idealem, da trockenem und kühlem Wetter ging es unter anderem den Skihang am Patrich hinab, vom Eulenhof im „Sturzflug“ ins Heumöderntal und zweimal steil bergab durch den alten Steinbruch oberhalb des Wettelsheimer Kellers. Weiter führte die Strecke mit den sechs Wertungs-Abfahrten nach Graben und über den Nagelberg sowie abschließend von der Teufelskanzel den Burgstall hinunter zurück zum Start- und Zielbereich auf dem Festplatz.

Die Nase vorn hat beim Enduro-Radeln, wer die Technik beherrscht, Bodenwellen geschmeidig nimmt, vor allem aber, wer möglichst wenig bremst und auch dann noch die Nerven behält, wenn die Bodenhaftung flöten geht. Dies entschied schon beim Qualifying am Samstag über die letzten Tausendstel Sekunden.

Kopfüber, aber nicht kopflos in den steilsten Abhang

© Patrick Shaw

Auf dem kleinen, hinter dem Feuerwehrhaus aufgeschütteten „Pumptrack“ sicherte sich der Schweizer Felix Klee in 7,559 Sekunden den ersten Startplatz. Bei den Frauen war die Dresdnerin Laura Brethauer vom in der Mannschaftswertung führenden Cube Action Team mit 9,162 Sekunden am schnellsten. Die in der Einzelwertung vorn liegenden Anita Gehrig und Markus Reiser gingen von den Rängen fünf und sieben ins Rennen. Wer stürzte, landete ganz hinten, wurde von den Zuschauern aber erst recht zum Weitermachen angefeuert.

Die Organisatoren des RC Germania Weißenburg zeigten sich gegen Sonntagmittag jedenfalls hochzufrieden mit Ablauf und Resonanz. Die Ergebnisse des Finallaufs finden sie im Internet unter www.enduroseries.net.

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