Kritischer Schwellenwert überschritten
3G-Regel in der Region - wo sie greift und wo sie droht
25.8.2021, 11:59 Uhr
Laut Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) weist die Stadt Schweinfurt als fränkischer Corona-Spitzenreiter derweil eine Inzidenz von 110,4 (59 infizierte Personen in den letzten sieben Tagen) auf. Aber nicht nur der unterfränkische Industriestandort liegt damit über dem Grenzwert von 35, der seit Montag als Ausschlaggeber für die 3G-Regel herangezogen wird.
Denn seitdem die 13. Infektionsschutzmaßnahmenverordnung (BayIfSMV) in Kraft getreten ist, müssen Personen, die nicht geimpft und nicht genesen sind, an vielen Orten einen negativen Corona-Test vorweisen können. Neu daran ist, dass dies nicht mehr ab einer Inzidenz von 50 gilt, sondern schon ab 35.
Hier greift die 3G-Regel bereits
Ob die Regel jeweils vor Ort aktuell schon gilt, ist davon abhängig, ob der Wert drei Tage in Folge die Inzidenz von 35 erreicht hat. Wenn dies der Fall ist, tritt die neue Regelung am zweiten darauffolgenden Tag in Kraft. In den Städten Nürnberg, Fürth, Bamberg, Würzburg, Aschaffenburg, Schweinfurt und Coburg ist die 3G-Regel bereits in Kraft getreten.
In Nürnberg gelten ab Freitag sogar noch weitere Verschärfungen der Corona-Maßnahmen, da der Inzidenzwert seit drei Tagen in Folge über 50 liegt. Welche Änderungen das mit sich bringt, lesen Sie hier.
Wenn die Inzidenz wieder sinkt, muss die Schwelle von 35 fünf Tage lang unterschritten werden, damit am zweiten darauffolgenden Tag die Lockerungen einsetzen können.
Am Mittwoch liegen insgesamt 13 fränkische Kreise oder Städte über dem Wert von 35: Stadt Nürnberg, Stadt Fürth, Landkreis Erlangen-Höchstadt, Stadt Schwabach, Stadt Ansbach, Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, Stadt Bamberg, Stadt Würzburg, Landkreis Würzburg, Stadt Schweinfurt, Landkreis Schweinfurt und Stadt und Landkreis Aschaffenburg.
Hier stehen Verschärfungen fest
Teilweise ist dort bereits klar, dass Verschärfungen anstehen. In Erlangen-Höchstadt tritt die 3G-Regel bereits ab Donnerstag in Kraft. Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen wird voraussichtlich am Freitag folgen.
Unterfranken stark betroffen
Schweinfurt ist mit einer Inzidenz von 110,4 trauriger Spitzenreiter in Franken. Der unterfränkische Nachbar Würzburg folgt auf Platz zwei mit einer Inzidenz von 71,9 - Tendenz steigend. In Fürth liegt der Wert nicht nur seit drei Tagen in Folge über 35, sondern nun mit 67,7 auch über der kritischen Marke 50. Aschaffenburg und Nürnberg weisen beide eine Sieben-Tage-Inzidenz von knapp unter 60 auf.
Hof war in der dritten Welle der Pandemie besonders betroffen - nun ist die Inzidenz im Landkreis 11,6 besonders niedrig und auch die Stadt liegt mit 28,4 noch unter 35. Relativ niedrige Inzidenzen haben die Stadt Coburg (21,9) und die Landkreise Nürnberger Land (22,8), Ansbach (23,3) und Roth (22,1).
Wie sich die Inzidenzwerte zuletzt in Ihrem Landkreis entwickelt haben, zeigt Ihnen unsere Karte. Beim Klick auf einen Landkreis sehen Sie die Einstufung und den Inzidenz-Verlauf. Die Notbremsen-Stufen finden aktuell keine Verwendung in Bayern.
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