41 Kinder gerettet: Busfahrer kippt weg - Oberpfälzer Lehrer übernimmt das Steuer

CHAM - Ein Lehrer hat am Montag laut einem Medienbericht in Cham wohl ein schweres Busunglück verhindert. Als der Fahrer einen Schwächeanfall erlitt und wegkippte, übernahm der Mann das Steuer - und brachte das Fahrzeug zum Stehen. An Bord waren 41 Kinder.

Es waren dramatische Sekunden, daran besteht kein Zweifel. Wie der Bayerische Rundfunk (BR) berichtet, erlitt der Fahrer eines Busses am Montagvormittag bei Chammünster, einem Stadtteil von Cham in der Oberpfalz, einen Schwächeanfall. Geistesgegenwärtig, das bestätigt die Polizei, griff ein Lehrer ein und brachte das Fahrzeug zum Stehen. Zwischenzeitlich sei der Bus sogar auf die Gegenfahrbahn gekommen, schlitterte an einer Leitplanke entlang und habe das Auto einer Frau gerammt. Dann trat der Lehrer auf die Bremse.

Damit verhinderte der 56-Jährige dem BR-Bericht zufolge wohl ein schweres Unglück. Die Kinder und ihre Lehrkräfte waren eigentlich auf dem Weg ins Schullandheim, als der Busfahrer den Schwächeanfall erlitt. Der Lehrer kletterte in den Fußraum und löste die Bremse mit der Hand aus, so die Polizei. Durch die Rettungsaktion blieben alle Insassen unverletzt, auch der Busfahrer selbst sei nur leicht verletzt, berichtet der BR.

Eltern "total dankbar" - Retter gibt sich bescheiden

Die Eltern seien "total dankbar" über das beherzte Eingreifen des Lehrers, sagte die Schulleiterin dem Bayerischen Rundfunk. Auch die Rektorin selbst lobte den 56-Jährigen als "unglaublich mutig und zugleich sehr besonnen."

Der Retter will keine große Sache aus dem Vorfall machen. Der Lehrer sagte dem BR nur: "Ich bin froh, dass es so ausgegangen ist. Wir gucken jetzt nach vorne und denken gar nicht drüber nach, was gewesen sein könnte."