Kandidatin

Annette Prechtel

Annette Prechtel
Steckbrief

Name:Annette Prechtel

Alter:49

Beruf:Geschäftsführerin, Diplom-Geoökologin

Wohnort:Forchheim

Partei:Die Grünen

Liste:Die Grünen

Mit mir an der Spitze werden sich in den nächsten sechs Jahren diese drei Dinge als erstes ändern:

Da fällt mir ganz viel ein! Diese drei Themen stehen für viele weitere Baustellen, die es zu bearbeiten gilt: 1. Forchheim soll sich auszeichnen durch ein offenes, positives Klima unter den Menschen in unserer Stadt, egal woher wir stammen, wie lange wir in der Stadt wohnen, an was wir glauben, wie wir leben oder wofür wir uns engagieren. Ein respektvolles Miteinander muss selbstverständlich von der politischen Vertretung unserer Stadt vorgelebt werden. In meiner Arbeit als OB möchte ich deshalb allen mit Respekt und Wertschätzung begegnen, zuhören und miteinander offen und ehrlich auf Augenhöhe sprechen - das ist die Grundlage für jede Zusammenarbeit, ob im Stadtrat, in der Stadtverwaltung, mit Bürger*innen, Unternehmer*innen oder ehrenamtlich Engagierten. Und ich möchte eine verlässliche Partnerin sein: Zusagen sind einzuhalten, oder, wenn etwas nicht geht, muss dies gut erklärt werden. 2. Dass die Stadt Forchheim die Notwendigkeit des Klimaschutzes anerkennt und endlich handelt, dafür will ich schnell eine Mehrheit organisieren. Wir brauchen wirksame Maßnahmen für den Klimaschutz, ein Klimaschutz-Konzept muss auf den Weg gebracht werden, die Energieeinsparung, energetische Sanierung und mehr regenerative Energie im Strommix der Stadtwerke forciert werden. Ein attraktiver Busverkehr, sichere Radwege und mehr Bäume in der Stadt sind ebenso notwendig auf dem Weg zur Klimaneutralen Stadt. Ein*e Klimaschutzmanager*in kümmert sich um die Durchführung der beschlossenen Maßnahmen und nimmt die Bürger*innen auf diesem Weg mit. 3. Soziale Fragen bekommen einen höheren Stellenwert: Weil es auch im wohlhabenden Forchheim viele Menschen gibt, denen es nicht so gut geht, werde ich einen Armutsbericht für die Stadt erstellen lassen und gemeinsam mit dem Stadtrat ein Programm für mehr bezahlbaren Wohnraum auflegen. Die Teilhabe an kulturellen und sportlichen Aktivitäten und die Nutzung des ÖPNV muss auch Menschen mit niedrigem Einkommen ermöglicht werden.

Das größte Ärgernis in meiner Gemeinde/Stadt/in meinem Landkreis ist...

…dass die essentiellen Aufgaben für unsere Zukunft nicht oder nicht mit aller Kraft angegangen werden! Das sind im Wesentlichen der Klimaschutz, die Verkehrswende, der Schutz unserer wertvollen Grünflächen und Naherholungsgebiete, eine vorausschauende Planung und Realisierung von bezahlbaren Wohnungen und genügend Kinderbetreuungsplätzen. Wir wollen alle gut in der Stadt Forchheim leben, dürfen das aber nicht auf Kosten der Natur, auf Kosten anderer und v.a. nicht auf Kosten zukünftiger Generationen tun. Die Stadt Forchheim trägt Verantwortung für die Auswirkungen ihrer Entscheidungen, muss endlich anerkennen, dass unsere Flächen begrenzt sind und ein überlegtes und fundiertes Flächenmanagement vonnöten ist. Ein neuer Flächennutzungsplan soll genau aufzeigen, welche Flächen noch zur Verfügung stehen und welche nicht. Wir brauchen mehr großkronige und dem Klimawandel angepasste Bäume im Stadtgebiet und müssen den Stadtwald fit für die Zukunft machen. Außerdem muss die Verkehrswende endlich umgesetzt werden, um unsere Bürger*innen aus und in allen Stadtteilen an allen Tagen der Woche klimafreundlich mobil zu machen. Und, wir tragen Verantwortung dafür, dass die Bürger*innen bezahlbaren Wohnraum in unserer Stadt finden und sich das Busfahren leisten können. All diese Themen sind nicht neu, hätten schon seit Jahren begonnen werden müssen. Ausserdem wurde es versäumt, die Aufbruchstimmung in der Kulturarbeit gleich zu nutzen und gemeinsam mit den und für die Kulturschaffenden neue Räume in einem Kulturzentrum Kolpinghaus zu schaffen. In Forchheim dauert bisher vieles länger als anderswo, das ärgert mich! Packen wir es jetzt endlich an – weil es um`s Ganze geht!

Dafür würde ich auf der Straße demonstrieren:

Europa, für Frauenrechte, bessere Radwege und gegen der Bau der Ostspange habe ich schon demonstriert und würde ich jeder Zeit wieder demonstrieren. Außerdem für dem Umwelt- und Naturschutz, einen attraktiven ÖPNV und ein friedliches Miteinander in unserer Stadt, das niemanden ausgrenzt. Auch als OB gilt es, öffentlich Flagge zu zeigen, für Veränderungen auf Landes- und Bundesebene zu werben und Engagierte vor Ort sichtbar zu unterstützen.