1200 Kontaktpersonen: Corona-Massenausbruch in Ansbacher Klinikum

14.1.2021, 15:34 Uhr
1200 Kontaktpersonen: Corona-Massenausbruch in Ansbacher Klinikum

"Dem Virus auf der Spur" – so beginnt eine Pressemitteilung aus dem Bezirksklinikum, die es in sich hat: 33 Patienten und 32 Mitarbeiter haben sich demnach mit dem Virus infiziert – bislang. Wie genau Corona den Weg in die Einrichtung gefunden hat, ist aktuell völlig unklar. Alle Hygienemaßnahmen seien demnach eingehalten worden.

Um den Massenausbruch unter Kontrolle zu bringen, arbeite man derzeit eng mit dem Gesundheitsamt zusammen. Derzeit stehe eine Reihentestung von Mitarbeitern und Patienten an. Insgesamt gehe es hier um circa 800 Menschen, die in der Einrichtung arbeiten. Hinzu kommen noch rund 400 Patienten und Patientinnen - 1200 Menschen sind in diesen Fall damit involviert. Weil der Aufwand der Testungen so immens ist, wurde vom Gesundheitsamt hierfür eine externe Firma beauftragt.

Gegenüber nordbayern.de erklärt Dr. Ariane Peine, Leiterin Marketing und Kommunikation: "Da wir eine erhöhte Anzahl von infizierten Patienten und Mitarbeitern haben, heutiger Stand sind 33 Patienten und 32 Mitarbeiter, geht es darum sicherzustellen, dass wir kein verdecktes Infektionsgeschehen haben. Deshalb werden sicherheitshalber alle Mitarbeiter und alle Patienten der Klinik getestet."

"In dieser schwierigen Situation sind die Strukturen und Prozesse, die wir zur Eindämmung der Pandemie in den Kliniken aufgebaut haben, von besonderer Bedeutung, weil diese uns ermöglichen schnell auf das aktuelle Geschehen zu reagieren. Besonderer Dank gilt zudem dem Gesundheitsamt für die konstruktive Zusammenarbeit," äußerte sich bereits zuvor Vorstand Dr. Matthias Keilen zu der Situation.

Obwohl Deutschland seit rund zweieinhalb Monaten erneut im Lockdown steckt, bleiben die Zahlen in der gesamten Bundesrepublik weiter hoch: 25.164 Neuinfektionen in den letzten 24 Stunden, mit 1244 Todesfällen wurde ein neuer Negativ-Rekord erreicht, gab das RKI an diesem Donnerstag bekannt. Am 25. Januar steigt der nächste Bund-Länder-Gipfel. Aktuell deutet alles bereits darauf hin, dass der Shutdown einmal mehr verlängert werden muss.

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