Sachschaden: rund 500.000 Euro
16,5 Stunden Behinderungen auf der A7 in Franken: Sattelzug mit 17 Tonnen Grillkäse kippt um
6.6.2023, 12:27 Uhr
Nahe der Anschlussstelle Wörnitz im Landkreis Ansbach durchbrach ein Sattelzug am Montag um 13.28 Uhr auf der Autobahn 7 die Leitplanke und kippte in einen Graben. Die Polizei geht davon aus, dass der 52 Jahre alte Fahrer wohl aus gesundheitlichen Gründen die Kontrolle über den Laster verloren hatte und das Fahrzeug rechts von der Fahrbahn Richtung Süden abkam.
Auf rund 70 Metern hatte der Sattelzug die Außenschutzplanke demoliert. Der Fahrer wurde in der ebenfalls auf der Seite liegenden Fahrerkabine eingeschlossen, aber nicht eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden, heißt es von der Polizei.
Rettungshubschrauber im Einsatz
Der Mann wurde mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht, auch um die für den Unfall wohl verantwortlichen gesundheitlichen Probleme abzuklären. Die Verletzungen, die der Mann durch den Unfall selbst erlitt, waren laut Polizei "nicht schwerwiegend".

Zum Problem wurde dann, dass der Sattelzug rund 17 Tonnen Grillkäse transportierte. Da durch den Unfall die Kühlkette unterbrochen wurde, musste ein Havariekommissar zur Unfallstelle kommen, der die Ware begutachtete. Die Polizei schätzt den Sachschaden an Sattelzug und Ware auf etwa eine halbe Million Euro.
Bergung bis in den Morgen hinein
Auf der A7 Richtung Süden kam es insgesamt 16,5 Stunden lang zu teils massiven Behinderungen, da die Fahrbahn an der Unfallstelle nur einspurig genutzt werden konnte. Laut Polizei bildete sich ein Rückstau. Die Bergung des Sattelzugs und der Ladung zog sich bis in die Morgenstunden hin, die Unfallstelle konnte gegen 6 Uhr am Dienstag wieder für den Verkehr freigegeben werden.
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