Abschied dauerte zu lange: Mann hetzt Schlägertrupp auf Männer

23.7.2019, 12:14 Uhr

Gegen 22.30 Uhr kam es am Bahnhof in Sachsen bei Ansbach zu der teilweise extrem brutalen Schlägerei. Die vier attackierten Männer im Alter von 21, 36, 39 und 42 Jahren kamen vom Nürnberg zum Bahnhof in Sachsen und wurden dort abgeholt. Während die Vier sich vor dem Bahnhof verabschiedeten, kam ein dunkler Audi mit auswärtigem Kennzeichen herangefahren. Der darin sitzende Beifahrer regte sich offenbar derart darüber auf, dass wegen des Abschieds der Bahnreisenden die Straße nicht sofort passierbar war, dass er kurzerhand ausstieg und den 21-Jährigen schlug.

Das Fahrzeug des unbekannten Täters wurde von einer Frau gelenkt, auf der Rückbank saß außerdem ein gesichertes Kleinkind. Auf Aufforderung der Fahrerin stieg der Angreifer wieder in den Pkw, welcher sich anschließend in Richtung Edeka entfernte. Nach kurzer Fahrtstrecke stieg der unbekannte Schläger wieder aus und telefonierte. Nur wenige Minuten später tauchte dann eine Gruppe aus acht bis zehn Personen am Bahnhof auf.

Sie gingen laut Polizei "teilweise massiv" auf die vier Männer los, teils mit Tritten gegen den ganzen Körper und den Kopf. Der 36-Jährige erlitt hierbei einen Nasenbein- und einen Jochbeinbruch. Die anderen Opfer zogen sich blutende Wunden sowie Prellungen und Abschürfungen zu. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise. Personen, die die Schlägerei beobachtet oder verdächtige Wahrnehmungen in diesem Zusammenhang gemacht haben, insbesondere im Hinblick auf den dunklen Audi (Marke A4 oder A6) mit auswärtigem Kennzeichen, sollen sich bitte bei der Polizeiinspektion Ansbach unter Telefon 0981/9094-121 melden.

Insbesondere versucht die Polizei auch herauszufinden, ob eventuell in der Nähe eine Feierlichkeit stattfand, bei der mehrere ausländische Personen anwesend waren. Bei den tatverdächtigen Schlägern soll es sich überwiegend um Osteuropäer oder um Deutsche mit osteuropäischem Migrationshintergrund handeln.


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