Bestätigt: Dänische Corona-Mutation in Ansbach nachgewiesen

28.1.2021, 11:00 Uhr

So sei der Corona-Fall den Behörden bereits seit Mitte Dezember 2020 bekannt, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. Dass es sich um eine Mutation handelt, sei aber jetzt erst bestätigt worden, weil Labore im Zufallsprinzip Infektionen auf Mutationen untersuchen – so kam nun auch die Variante aus Dänemark ans Licht.

Wie ein Laborarzt gegenüber dem BR erklärte, seien derartige Verfahren äußert zeitaufwendig und teuer.

Interessant: Die Variante aus Dänemark galt eigentlich als ausgemerzt, nachdem das Land im November 2020 rund 15 Millionen Nerze gekeult hatte. Das Virus hatte sich massenhaft unter den Tieren ausgebreitet.

Wie genau die Mutation nach Bayern kam, ist derzeit noch unklar. Bei insgesamt sechs Personen im Freistaat wurde die Variante aus Dänemark bislang nachgewiesen. Vor wenigen Tagen erst warnte Markus Söder eindringlich: „Die Alarmsignale sind angeschaltet, die Mutation ist in Bayern angekommen“. Deswegen sei es derzeit auch nicht möglich, über eventuelle Lockerungen zu sprechen, so der Bayerische Ministerpräsident weiter.

Auch um die Ausbreitung von Mutationen zu verhindern, arbeite das Kanzleramt bereits an Plänen, den Reiseverkehr in Deutschland drastisch einzuschränken – das bestätigte mittlerweile Innenminister Horst Seehofer.

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