Kandidat

Rüdiger Silberer

Rüdiger Silberer
Steckbrief

Name:Rüdiger Silberer

Alter:67

Beruf:Bilanzbuchhalter

Wohnort:91522 Ansbach

Partei:FDP

Liste:FDP

Mit mir an der Spitze werden sich in den nächsten sechs Jahren diese drei Dinge als erstes ändern:

1. Die öffentliche Mobilität wird attraktiver. Die Preiserhöhungen im ÖPNV werden zurückgenommen, um die Auslastung wieder zu steigern. Nichts ist so teuer wie eine Leerfahrt. Der Beförderungsbedarf wird differenziert gedeckt durch große Busse auf eng getakteten Stammstrecken und sparsamere Kleinbusse auf schwächeren Routen. Der Bahnhof wird zum ZOB, um Bus und Bahn besser zu verbinden. Parkplätze werden erhalten und ausgebaut, da Ansbach die Pendler braucht. Kreisverkehre werden aus Kosten-, Sicherheits- und Umweltgründen gegenüber Ampeln bevorzugt. Fußwege plant man so, dass sie alle, auch Rollstühle und Kinderwagen, uneingeschränkt nutzen können. 2. Die Innenstadt wird von LKW befreit durch die „Ansbacher Lösung“: Anlieferungen gehen nicht mehr direkt an Geschäfte und Lokale der Innenstadt, sondern an einen nahen, privaten Logistikhof. Die Lieferungen werden dort gesammelt und mit kleinen Elektrofahrzeugen ausgeliefert. Anderer Lieferverkehr wird ausgesperrt. Somit können Anwohner und Gäste wieder ungestört spazieren und einkaufen. Die Innenstadt gewinnt an Lebensqualität, Ästhetik und Wirtschaftlichkeit. Der Unternehmer muss nur einmal Ware empfangen, der Lieferant nur an den Logistikhof liefern. Beide sparen Zeit und Geld. 3. Die Digitalisierung wird zum Spitzenthema in Verwaltung, Wirtschaft und Bildung. Wo Behördengänge nicht rechtlich zwingend sind, werden sie durch die Digitalisierung möglichst überflüssig. Das entlastet Verwaltung und Bürger. Zur wirtschaftlich und touristisch attraktiven Stadt gehört schnelles Internet in allen Stadtteilen ebenso wie kostenloses WLAN in der ganzen Innenstadt, an Bahnhof und Bushaltestellen. Die Schulen sollen unseren Kindern einen verantwortungsbewussten Umgang mit digitalen Medien vermitteln. Klassenzimmer erhalten interaktive Whiteboards. Wo es sinnvoll ist, ersetzen aktualisierbare, öffentlich finanzierte Tablets die oft veralteten Schulbücher. Das entlastet auch die schweren Büchertaschen.

Das größte Ärgernis in meiner Gemeinde/Stadt/in meinem Landkreis ist…

Die katastrophale Lage des Ansbacher Klinikums, das sich zunehmend als ein Fass ohne Boden erweist. Selbst der unternehmerische Leiter spricht von einer faktischen Insolvenz, da das Klinikum nur durch weitere Zuschüsse von Stadt und Landkreis zahlungsfähig bleibt. Als Folge der ungewissen Zukunft läuft das Personal davon, Teile des Betriebs müssen stillgelegt und Betten abgemeldet werden, wodurch die Belegung weiter sinkt. Es wird Zeit, diese Geldverschwendung zu beenden, die unsere langfristige Gesundheitsversorgung beeinträchtigt und andere wichtige Aufgaben der öffentlichen Hand blockiert. Ich will die Zusammenarbeit mit dem Landkreis ausbauen, indem sich die regionalen Krankenhäuser stärker spezialisieren. So steigen die langfristigen Überlebenschancen jedes einzelnen Hauses. Das Klinikum Ansbach muss privatisiert und von einem sozial verantwortungsvollen, kompetenten Träger betrieben werden. Das Vorbild Weißenburg-Gunzenhausen zeigt, wie ein Krankenhaus solide wirtschaftet, ohne seine Patienten zu vernachlässigen. Erst eine wirtschaftliche Betriebsführung schafft die Grundlage für eine dauerhafte gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung.

Dafür würde ich auf der Straße demonstrieren:

Ich habe bereits demonstriert und stehe jederzeit wieder ein für die Verteidigung unserer Grund- und Bürgerrechte. Dazu zählt besonders der Einsatz gegen die nutzlose Vorratsdatenspeicherung, die alle Bürgerinnen und Bürger unter Generalverdacht stellt und deren Grundrechtswidrigkeit mehrfach höchstgerichtlich festgestellt wurde. Statt absolute Sicherheit anzustreben, die es nie gibt, braucht es eine faire Balance zwischen persönlicher Freiheit und öffentlicher Ordnung. Denn wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der verliert am Ende beides. Einschränkungen der individuellen Freiheit drohen heute aber nicht nur von staatlicher, sondern auch von unternehmerischer Seite. Im Zeitalter der Digitalisierung gehen große Gefahren von Daten-Monopolen, Fake News und Überwachung aus, egal ob aus Amerika, Russland oder China. Die Politik muss entschieden für unsere europäischen Vorstellungen von Meinungsfreiheit, geistigem Eigentum und Datensouveränität eintreten. Ganz aktuell würde ich gegen die weitere Verteuerung von Strom und Energie auf die Straße gehen. Die stetig steigenden Energiekosten stellen derzeit vielleicht die größte Ungerechtigkeit dar. Denn sie belasten kleine und mittlere Einkommen überdurchschnittlich hoch. Die Rentnerin, der Arbeitslose und die Studentin spüren die unsozialen EEG-Umlage besonders stark. Zusammen mit zu hohen Mieten wird den Menschen die Luft zum Atmen abgeschnitten. Gleichzeitig gefährdet die Überteuerung der Energie auch die Existenz der Unternehmen in Deutschland, die unseren Wohlstand erwirtschaften. Die FDP fordert deshalb die Abschaffung der Stromsteuer, um die breite Bevölkerung im Alltag spürbar zu entlasten.