Ermittlungen laufen

Schweres Werkzeug durchschlägt Frontscheibe: Riesenglück für Autofahrer auf der A6

Stefan Blank

Region/Bayern

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27.4.2022, 09:24 Uhr
So sah die Frontscheibe des Autos nach dem Einschlag des Werkzeugs aus.

© Verkehrspolizei Ansbach So sah die Frontscheibe des Autos nach dem Einschlag des Werkzeugs aus.

Es war gegen 17 Uhr am Dienstagnachmittag, als ein 61 Jahre alter Autofahrer auf der A6 unterwegs war. "Nur äußerst glücklichen Umständen ist es zu verdanken, dass er nicht schwer oder gar tödlich verletzt worden ist", sagt Klein, Berichterstatter der VPI Ansbach.

Der Mann fuhr laut Bericht der Polizei in Richtung Nürnberg. Kurz vor der Rastanlage Frankenhöhe-Süd ging es rasant schnell: Ein Geschoss traf die Windschutzscheibe, durchbrach die Frontscheibe auf Kopfhöhe. Dabei war es wohl das große Glück des Mannes, dass der Gegenstand zwischen Fahrer- und Beifahrersitz durchs Auto schoss.

Werkzeug lag auf der Rücksitzbank

Doch was krachte da mit hoher Geschwindigkeit durch die Frontscheibe? Es war laut Polizei ein Steckschlüssel, der die Scheibe in Form eines zirka 30 Zentimeter großen Lochs zertrümmerte. Danach prallte er gegen die Rücksitzbank. Auf der Sitzfläche im Fahrzeugfond blieb der Steckschlüssel liegen, weshalb Opfer und Polizei schnell herausfinden konnten, was das Glas zersplittern ließ.

Der Steckschlüssel lag danach auf der Rücksitzbank.

Der Steckschlüssel lag danach auf der Rücksitzbank. © Verkehrspolizei Ansbach

Bei dem Steckschlüssel handelt es sich laut Thomas Klein "üblicherweise um Bordwerkzeug und Pannenhilfe für Lkw". Mit diesem Schraubenschlüssel lassen sich - je nach verwendetem Aufsatz - sowohl Muttern als auch Schraubenköpfe greifen.

Keine Angaben machen wollte die Polizei, ob ein vorausfahrendes Fahrzeug das Werkzeug verloren hat oder es womöglich von einem Fahrzeug beim Überfahren der Autobahn aufgewirbelt worden ist. Diese Informationen seien "derzeit noch Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen".

Dieses Bild des Steckschlüssels gab die Polizei heraus.

Dieses Bild des Steckschlüssels gab die Polizei heraus. © Verkehrspolizei Ansbach

Noch völlig unklar ist, woher der Steckschlüssel stammt. Die Ermittler haben laut Klein noch "keinerlei Erkenntnisse" über den Besitzer oder das Fahrzeug, zu dem das Werkzeug gehört. Die Verkehrspolizei Ansbach sucht nun nach möglichen Zeugen, die Hinweise auf die Herkunft des Steckschlüssels oder den Unfallhergang geben können. Erreichbar sind die Ermittler unter Telefon 0981/9094-430.


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