Austritt von Kohlenmonoxid: Sieben Personen verletzt

2.2.2019, 14:00 Uhr

Dem derzeitigen Ermittlungsstand nach hat am Freitagmittag ein technischer Defekt an einer Heizungsanlage zu einem Austritt von Kohlenmonoxid geführt. Sieben Bewohner des Hauses kamen mit einer Kohlenmonoxidvergiftung in Krankenhäuser. Drei Bewohner kamen mit einem Rettungshubschrauber aufgrund starker Vergiftungserscheinungen in Spezialkliniken.

Eine Bewohnerin des Hauses in der Hofäckerstraße rief gegen 12.30 Uhr über den Notruf 112 die Integrierte Leitstelle in Schweinfurt an, da sie und ihr Freund über Schwindel, Übelkeit und starke Kopfschmerzen klagten. Der Rettungsdienst stellte schnell fest, dass sich in dem Mehrparteienhaus das giftige und geruchlose Gas Kohlenmonoxid ausgebreitet hatte. Der Rettungsdienst und die ebenfalls alarmierte Feuerwehr evakuierten daraufhin sechs Bewohner aus dem Haus.

Die Gaskonzentration in dem Haus war so hoch, dass die ebenfalls alarmierte Feuerwehr nur unter Atemschutz die Wohnungen betreten konnte. Erst nach längerem Belüften des Hauses konnte es wieder betreten werden.

Insgesamt kamen sieben Bewohner des Hauses nach der medizinischen Erstversorgung vor Ort in Krankenhäuser. Bei drei Bewohnern war die Kohlenmonoxidkonzentration im Blut so hoch, dass sie mit Rettungshubschraubern in Spezialkliniken geflogen werden mussten.  

Die ersten, noch am Freitag von der Schweinfurter Kripo übernommenen Ermittlungen deuten auf einen technischen Defekt an der Heizungsanlage hin. Vom Keller des Hauses breitete sich das Gas in der Folge im gesamten Haus aus. 


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