Autonom und grün: Erste Flugtaxi-Tests in Bayern

Ingolstadt - Airbus stellt am Montag auf dem Ingolstädter Rathausplatz das erste Flugtaxi vor. In den kommenden Monaten soll das helikopterähnliche Gefährt dann zum ersten Mal abheben - allerdings nur zu Testflügen.

Der Prototyp des CityAirbus wird derzeit auf einem Gelände nahe Ingolstadt getestet. Dies berichtet die Augsburger Allgemeine. Das Flugtaxi aus Schwaben hat insgesamt acht Rotoren und wiegt rund 2,2 Tonnen. Da das Gefährt ausschließlich mit Strom betrieben wird, tüfteln die Ingenieure derzeit noch an leistungsstarken Batterien. Der CityAirbus kann insgesamt vier Personen transportieren. Ein Pilot wird nicht gebraucht, denn der Helikopter fliegt komplett autonom.

Das Wort "Taxi" sei allerdings irreführend, erklärt Gregor von Kursell, Pressesprecher von Airbus Helicopters, gegenüber der Augsburger Allgemeinen. Passender wäre Linienbus, da der CityAirbus nur auf festen Strecken verkehrt. Bei der finalen Version streben die Erfinder eine Rechweite von 50 Kilometern und einer Reisegeschwindigkeit von 120 km/h an. Damit könnten Passagiere zum Beispiel die Strecke zwischen Münchener Hauptbahnhof und Flughafen innerhalb von einer Viertelstunde zurücklegen.

Das Flugtaxi wurde in den vergangenen Jahren in Donauwörth gebaut und soll in den kommenden Monaten im Raum Ingolstadt mehrere Testflüge absolvieren. Mit einer Zulassung für den freien Markt rechnet Kursell nicht vor 2025. Den Status eines Autos wird der CityAirbus wohl noch lange nicht einnehmen. Vielmehr soll der Helikopter nur bestimmte Linien bedienen. Privatpersonen müssen sich gedulden.