Bakterien im Trinkwasser: In Leinburg muss Wasser abgekocht werden

29.10.2020, 19:41 Uhr
Das Wasser aus der Leitung muss erst abgekocht werden, um die Bakterien abzutöten.

© Roland Huber Das Wasser aus der Leitung muss erst abgekocht werden, um die Bakterien abzutöten.

Dies gilt für das gesamte Gemeindegebiet Leinburg sowie die Röthenbacher Stadtteile Haimendorf und Renzenhof. Für Landwirte ist auch zur Reinigung des Milchgeschirrs nur abgekochtes Wasser zu verwenden. Dieser Zustand ist bis auf Widerruf aufrecht zu erhalten. Ein leichter Chlorgeruch kann möglich sein.

Bereits am Dienstag habe eine der regelmäßigen Wasserproben die Verunreinigung des Leinburger Wassers durch ein Bakterium angezeigt. Nach der Testung einer zweiten Probe an einer anderen Messstelle bestehe seit gestern Gewissheit und die Gemeinde leitete am Donnerstag um 14.30 Uhr ihr Notprogramm ein.

Kann Magenbeschwerden verursachen

Aktuell versuchen die zuständigen Wasserwarte durch Proben an verschiedenen Messstellen den Ursprung der Verunreinigung herauszufinden, der laut Leinburgs Bürgermeister Thomas Kraußer noch nicht feststeht. Das Bakterium habe keine schweren Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit, es sorge eventuell für leichte Magenbeschwerden, so Kraußer.

Durch eine Reinigung des Leinburger Wassers mittels Chlor, solle die Verunreinigung so schnell wie möglich beseitigt werden.

Die betroffene Bevölkerung wurde über Handzettel in den Briefkästen, sowie über Lautsprecherdurchsagen informiert. Betriebe der Lebensmittelbranche und die großen Gewerbebetriebe wurden separat direkt aus dem Rathaus informiert. Sobald das Wasser wieder ohne abkochen getrunken werden kann, werden die Anwohner darüber informiert.

Fragen aus der Bevölkerung werden im Leinburger Rathaus zu den üblichen Dienstzeiten unter den Telefonnummern 09120/1877-0, 1877-11, 1877-14 beantwortet.

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