Bamberg feiert "Nachsommer": Open-Air-Festival an der ERBA-Spitze

Bamberg - "NACHSOMMER an der Erba-Spitze" – so heißt das zehntägige Open-Air-Kulturfestival, welches vom Kulturamt organisiert wird und die Inselspitze im ERBA-Park ab dem 17. September in eine große Bühne für verschiedene Bamberger Bands, Ensembles und Einzelkünstler verwandeln wird.

Ob Konzerte, Festivals oder Ausstellungen – der Großteil aller Veranstaltung ist im Jahr 2020 der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen. Für Künstler und Kulturschaffende ein großes Problem, fehlen ihnen mit den Einschränkungen des öffentlichen Lebens doch jegliche Auftrittsmöglichkeiten und bedeuten beträchtliche finanzielle Herausforderungen.

Spenden-Initiative "Köpfe für Kultur"

Bambergs zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp hat aus diesem Grund gemeinsam mit Kulturreferentin Ulrike Siebenhaar und Oberbürgermeister Andreas Starke im Juni eine Aktion ins Leben gerufen: "Köpfe für Kultur" hieß das Projekt, bei welchem die Bamberger Bürger Geld für die Erhaltung der Kulturszene spenden und sich fotografieren lassen konnten, um mit ihrem Bild ein Zeichen zu setzen. Die Spenden-Initiative war ein voller Erfolg: "Insgesamt haben rund 300 Einzelpersonen und etliche Institutionen und Unternehmen teilgenommen. Der Spendenstand liegt derzeit bei rund 23.000 Euro", so Siebenhaar.

Zehn Tage Open-Air-Kultursommer

Das gespendete Geld soll nun den Künstlern in Form des zehntägigen "NACHSOMMER an der Erba-Spitze" zugutekommen. Mit dem Konzept werden den Kulturschaffenden aus Bamberg und der Umgebung nach der langen Zeit der Corona-Einschränkungen wieder Auftritts- und Einnahmemöglichkeiten geboten und gleichzeitig ein Dankeschön an die Spender ausgesprochen, indem die lokale Kulturszene wiederbelebt wird. Vom Donnerstag, den 17. September bis Sonntag, den 27. September 2020 bespielen verschiedene Bamberger Bands, Theaterensembles, Chöre, DJs, Tanzgruppen und Einzelkünstler die Open-Air-Bühne an der Inselspitze des ERBA-Parks. "Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist dank der Spendensammlung diese Veranstaltung an der Erba-Spitze anbieten zu können. Für die lebendige Kulturszene der Stadt Bamberg bedeutet das eine höchstwillkommene Belebung. Dies bekommen wir auch von vielen Seiten zurückgemeldet", zeigt sich Siebenhaar begeistert.

Erste Veranstaltungen schon ausverkauft

Interessierte können sich auf www.koepfe-fuer-kultur.de über das abwechslungsreiche Programm informieren und darüber, ob und wo es noch Karten für die Veranstaltungen gibt. Denn einige Programmpunkte, wie das Konzert von Dr. Umwuchts Tanzpalast und Bambägga sowie die Kooperationsveranstaltungen mit KONTAKT – Das Kulturprojekt und Bamberger Festivals e.V. sind bereits ausverkauft bzw. die Einlasskarten vergriffen. Die Eintritts- und Einlasskarten für den "NACHSOMMER" gibt es im Bamberger Stiftsladen in der Hauptwachstraße und in der Buchhandlung COLLIBRI in der Bamberger Austraße.

Corona-Regeln auf dem Veranstaltungsgelände

Das Gelände wird nicht bestuhlt sein – alle, die gern gemütlich sitzen wollen, können sich Klappstühle, Sitzkissen oder -decken mitbringen. Die Stadt Bamberg bittet alle Anwohner um Nachsicht für mögliche Beeinträchtigungen durch die Veranstaltungsreihe. Um die Nachtruhe einzuhalten, enden alle Veranstaltungen um 21.30 Uhr. Und natürlich gelten auch auf dem Veranstaltungsgelände die aktuellen Corona-Regeln, um die Gesundheit aller zu schützen. "Diese Veranstaltung hygieneschutzrechtlich zu organisieren stellt sicherlich einen Kraftakt dar, wir glauben aber, dass es sich absolut lohnt", betont Siebenhaar. Das Kulturamt bittet weiterhin alle Gäste, sich gegenseitig viel Raum zu lassen, die gebotenen eineinalb Meter Abstand zu anderen Personen einzuhalten, die Desinfektionsspender vor Ort zu nutzen sowie außerhalb des festen Sitzbereichs eine Maske zu tragen. Das vollständige Hygienekonzept ist ebenfalls auf der Homepage einzusehen. "Leider ist in Corona-Zeiten das Mittanzen und Mitsingen aus Gründen des Gesundheitsschutzes nicht möglich, aber zeigen Sie den Mitwirkenden Ihre Begeisterung stattdessen durch kräftiges Applaudieren, Mitklatschen oder Schnipsen", so das städtische Kulturamt.