Bamberger Verfolgungsjagd: Polizei sucht weiter Zeugen

23.3.2018, 12:34 Uhr
Die Verfolgungsjagd nahe Bamberg endete für den Fahrer und seinen 36-jährige Beifahrer an einem Baum. Die Männer wurden schwer verletzt. Noch immer sucht die Polizei nach Geschädigten und Zeugen.

© NEWS5 / Merzbach Die Verfolgungsjagd nahe Bamberg endete für den Fahrer und seinen 36-jährige Beifahrer an einem Baum. Die Männer wurden schwer verletzt. Noch immer sucht die Polizei nach Geschädigten und Zeugen.

Eine Verfolgungsjagd in und um Bamberg endete am Abend des 2. März an einem Baum. An besagtem Freitag sollte eigentlich ein weißer Mercedes-Transporter aus dem Zulassungsbereich Haßberge (HAS) in der Pödelsdorfer Straße kontrolliert werden. Statt dafür anzuhalten, gab der Fahrer aber Gas und missachtete sämtliche Anhaltesignale. Die Polizei verfolgte den Flüchtigen über die Brennerstraße und Zollnerstraße stadteinwärts auf die Ludwigstraße in Richtung Hallstadt.

Auf dieser Strecke ignorierte der 40-Jährige mehrere rote Ampeln, darunter an der Kreuzung Ludwigstraße/Memmelsdorfer Straße, wo er einigen Autos die Vorfahrt nahm. Zu diesem Zeitpunkt kam es jedoch noch zu keinen Unfällen.

Die Fluchtfahrt setzte sich über die Coburger Straße in Richtung Hallstadt und dann auf der Emil-Kemmer-Straße fort. An der Einmündung zur Dr.-Robert-Pfleger-Straße bog der Verkehrssünder rechts ab, überquerte die Brücke der A70 und fuhr auf Flurwegen nach Hallstadt in die Valentinstraße. Von dort wechselte er auf die Tiergartenstraße, dann auf die Mainstraße, ehe der Mann auf der Staatsstraße 2281 über Dörfleins, Oberhaid bis nach Unterhaid weiterfuhr.

Zwischen Unterhaid und Viereth bog der Flüchtige auf einen Flurweg ab und wechselte zwischen Unterhaid und Staffelbach wieder auf die Staatsstraße 2281 in Richtung Staffelbach. Am Ortseingang Staffelbach führte die Verfolgung durch das Wohngebiet an der Kirchäckerstraße und dann auf der Weinstraße in Richtung Lauter. Kurz nach der Autobahnunterführung kam es zum Unfall, als der flüchtige Fahrer versucht hatte, einen Dienstwagen der Polizei abzudrängen. Der 40-Jährige und sein 36 Jahre alter Beifahrer erlitten schwerste Verletzungen und kamen in ein Krankenhaus.

Mittlerweile ist der 40-Jährige in einer Justizvollzugsanstalt untergebracht, nachdem die Polizei einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Bamberg vollzogen hatte, unter anderem wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Sein 36-jähriger Begleiter liegt noch immer im Krankenhaus.

Eine Vielzahl von Verkehrsteilnehmern wurden durch das rücksichtslose Verhalten des Mercedes-Fahrers gefährdet. Die Ermittler bitten deshalb nochmal eindringlich Geschädigte und Zeugen der Verfolgungsfahrt sich bei der Polizeiinspektion Bamberg-Land unter der Telelefonnummer 0951/9129-310 zu melden.