Bilderflut statt Infos: Der Imagefilm des Landkreises Bamberg

29.1.2014, 11:11 Uhr
Bilderflut statt Infos: Der Imagefilm des Landkreises Bamberg

© Screenshot aus dem Imagefilm

Typisch für einen Imagefilm werden in dem mehrere Minuten langen Film nur positive Aspekte erwähnt. Gleich zu Beginn wird der Landkreis Bamberg als "Landschaft zum Verlieben" bezeichnet. Anders als das Gegenstück der Metropolregion Nürnberg, kommt kein Politiker länger zu Wort. Stattdessen listet eine weibliche Sprecherin - bei im Sekundentakt wechselnden Bildern - verschiedene Merkmale der Region auf.

Es gebe viele Sehenswürdigkeiten, eine starke Wirtschaft, ein außergewöhnliches Kulturprogramm sowie besondere Ausbildungsmöglichkeiten heißt es im Film. Im Gegensatz zu den derzeit eisigen Temperaturen erstrahlt der Landkreis als blühende Sommerlandschaft unter blauem Himmel.

Auch die Lage des Landkreises findet Erwähnung. Durch die Stadt Bamberg und drei benachbarte Naturparks sei das Bamberger Gebiet so "vielfältig wie kaum eine andere Region". Man befinde sich zwar im Herzen Frankens, sei jedoch durch die Bahn und den Nürnberger Flughafen gut an München und Berlin angebunden. Ja selbst das schwarze Meer, so scheint es, liegt dank des Hafens direkt vor der Haustür.

Die zahlreichen Ruinen und Schlösser seien "beeindruckende Zeugen einer stolzen Vergangenheit", von welcher auch die Touristen profitieren würden. Am Ende des Videos sieht man noch Landrat Günther Denzler eine Treppe in seiner Behörde herunterschreiten, woraufhin er sich liebevoll einer jungen Familie annimmt und sich mit deren Baby unterhält.

Das Video macht zwar nichts falsch, hebt sich jedoch von vergleichbaren Filmen auch nicht ab. Zwar werden dem Zuschauer schöne Bilder präsentiert, allerdings schadet der stete Wechsel der Motive dem Verständnis, was einem eigentlich gezeigt wird. Ausgeglichen wird dieser Malus allerdings durch zwei separate Filme, welche sich jeweils nur mit der Wirtschaft und dem Tourismus beschäftigen.

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