Corona-Impfungen in Bamberg: Über-80-Jährige erhalten Post

8.1.2021, 10:17 Uhr
Corona-Impfungen in Bamberg: Über-80-Jährige erhalten Post

© Sina Schuldt/dpa

Nachdem die Behörden seit Ende Dezember 2020 ältere Menschen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Alten- und Pflegeheimen sowie Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen impfen, darf sich nun auch eine weitere Personengruppe in der Region Bamberg spritzen lassen: Bürgerinnen und Bürger ab dem 80. Lebensjahr.


Coronavirus in Stadt und Landkreis Bamberg: Das ist der Stand


Wie das Landratsamt diese Woche in einer Pressemitteilung vermeldet, werden Landrat Johann Kalb (CSU) und Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) die Betroffenen in einem persönlichen Brief informieren. „Bisher haben wir im Impfzentrum Bamberg 1.226 Impfdosen erhalten und alle verimpft. Es ist ein wichtiger Schritt, dass wir nun bald mit der Impfung in der Risikogruppe der Über-80-Jährigen beginnen können, die Zuhause leben“, so Starke.

Regelmäßige Lieferungen

Die Ausweitung der Impfkampagne ist möglich, weil die Verantwortlichen damit rechnen, dass das Impfzentrum für die Stadt und den Landkreis Bamberg in der Brose Arena ab dem 15. Januar regelmäßige Impfstoff-Lieferungen erhält. Ab der kommenden Wochen sollen die ersten Schreiben per Post ankommen. Nach den Angaben des Landratsamtes stehen darin alle wichtigen Informationen rund um die Anmeldung.


Neue Kontaktbeschränkungen: Was erlaubt ist - und was nicht


Gestern meldete das Landratsamt Bamberg sieben weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona seit vergangenem Dienstag. Damit erhöht sich die Zahl der mit Corona Verstorbenen auf 139 Menschen in der Region Bamberg. Die zuletzt Verstorbenen waren zwischen 64 und 93 Jahren alt.

Auffallend niedrige Inzidenzwerte

Im Vergleich zum 5. Januar war gestern die Zahl der aktiven Fälle in der Stadt (Minus 57) und im Landkreis (Minus 4) rückläufig und verringerte sich um 61 Infizierte. Der heutige Inzidenzwert in der Stadt liegt bei 56,9, derjenige im Landkreis bei 110,1.

Die auffallend niedrigen Inzidenzwerte führt das Landratsamt auf drei Gründe zurück: Aufgrund der Feiertage suchten deutlich weniger Menschen einen Arzt auf, so dass weniger Proben genommen werden konnten und weniger Laboruntersuchungen erfolgten. Zudem gab es in den drei Wochen zum Jahreswechsel zehn anstatt von normalerweise 15 Werktagen. Darüber hinaus hatten Arztpraxen teilweise geschlossen.

Steigende Zahlen erwartet

Das Landratsamt geht deshalb davon aus, dass der Inzidenzwert steigt, wenn die Arztpraxen wieder fünf Tage pro Woche geöffnet haben und die Kapazitäten von Teststellen und Laboren nicht durch Feiertage eingeschränkt sind. Deshalb appellieren die Verantwortlichen dringend, die Abstands- und Hygieneregeln zu beachten und Kontaktbeschränkungen einzuhalten.

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