"Die Höhle der Löwen"-Deal: So lief die Show für Rudolf Wild

11.9.2018, 21:39 Uhr
Rudolf Wild konnte die Investoren bei "Die Höhle der Löwen" von seiner Multiharke überzeugen und einen Deal über 80.000 Euro eintüten.

© MG RTL D / Bernd-Michael Maurer Rudolf Wild konnte die Investoren bei "Die Höhle der Löwen" von seiner Multiharke überzeugen und einen Deal über 80.000 Euro eintüten.

Man merkt ihm die überschwängliche Freude sichtlich an. Rudolf Wild hat es geschafft: Seine Multiharke hat die Investoren bei "Die Höhle der Löwen" überzeugt, das selbst erfundene Gartengerät weckte den Raubtierinstinkt aller Jurymitglieder, ganz besonders aber den von Ralf Dümmel, der den Deal direkt unter Dach und Fach brachte.

"Während der Show ging von allen Löwen eine große Begeisterung aus", erzählt Rudolf Wild, der vor 20 Jahren sein erstes Gartengerät eigenständig entwickelt hat. "Ich hatte zu keinem Zeitpunkt Zweifel, sondern war mir sicher, dass es zu einem Deal kommen wird."

Mit seinen 79 Jahren ist Wild der bislang älteste Teilnehmer bei der Gründershow, bis vor kurzem aber hatte er noch keinen blassen Schimmer, dass es "Die Höhle der Löwen" überhaupt gibt. "Ich habe die Sendung vorher gar nicht gekannt", verrät der Gartengerät-Guru, "mein Sohn hat mich einfach mal angemeldet."


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Aus der spontanen Idee entwickelte sich schnell ein seriöses Unterfangen, das Casting in München überstand der Rentner mit Leichtigkeit. Alle seien von ihm und seiner Unternehmungslust hellauf begeistert gewesen, erzählt er, wenige Monate später folgte dann die Einladung zur Show in Köln.

Schon mit 10 Jahren hegte er den Wunschgedanken, entweder Gärtner oder Tischlermeister zu werden, am Ende entschied er sich für Letzteres und trat somit in die Fußstapfen seines Vaters. Die Leidenschaft für die Gartenarbeit sei aber schon immer da gewesen, sagt er. Dass ihn diese Leidenschaft des Gärtnerns mal so weit bringen würde, damit hat Rudolf Wild "nicht im geringsten gerechnet".

Denn als der große Abend gekommen ist und der Erfinder der Multiharke die Bühne betritt, überzeugt er die Jury von der ersten Sekunde an. In eine grüne Schürze gehüllt und mit einem Strohhut auf dem Kopf, gewinnt der Gärtner-Opa von der ersten Sekunde an die Herzen der Löwen. Von Nervosität keine Spur. "Am Tag der Aufnahme war ich eigentlich nicht so aufgeregt", erzählt Rudolf Wild, "die Löwen haben mich so begeistert begrüßt, so dass das ab diesem Moment alles ganz normal für mich war." 

Sekt mit Ralf Dümmel

Für den 79-Jährigen entwickeln sich die Verhandlungen zum Spaziergang. Erst kündigt Carsten Maschmeyer an, eine große Stückzahl der Multiharke kaufen zu wollen, dann hat Dagmar Wöhrl den richtigen Riecher und verweist auf Ralf Dümmel, von dem sie überzeugt ist, dass er es auf jeden Fall kaufen wird. Und tatsächlich, Dümmel schlägt zu.

"Er sagte dann, ich bin dabei", schwelgt ein überglücklicher Rudolf Wild in Erinnerungen, "am Ende der Show kamen sogar alle fünf Löwen zu mir und haben mich herzlich umarmt. Es war eine tolle Sache."

Gemeinsam mit dem neuen Geschäftspartner feierte der Hobbygärtner in Begleitung seiner Frau und seines Sohnes noch im Hinterraum des Studios. "Das war alles so familiär und freundlich", resümiert Wild, "gemeinsam haben wir dann noch ein Gläschen Sekt getrunken."

Dass er besonders glücklich über den Ausgang der Verhandlungen ist, das ist kein Geheimnis. Bereits im Vorfeld der Show hatte Rudolf Wild einen Favoriten ausgemacht: "Ich hatte schon Ralf Dümmel im Sinn", gibt Wild zu Protokoll, "Ralf Dümmel ist natürlich der Mann, der das am besten vertreiben kann."

"Überall im Handel"

Und genau aus diesem Grund hat man sich schon sehr bald nach der Aufzeichnung der Sendung zusammengesetzt, um sich über die weitere Vorgehensweise zu beraten. Das Resultat ist für Rudolf Wild zufriedenstellend. "Wir haben ein Treffen gehabt mit der gesamten Mannschaft von der Firma von Ralf Dümmel", erklärt er, "und jetzt gibt's die Multiharke überall im Handel." 

Für den 79-jährigen Baunacher ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Seine Multiharke ist zu einer nationalen Berühmtheit geworden. Zu keinem Zeitpunkt dachte der Oberfranke ans Aufgeben: "Man kann mir noch so viele Knüppel in den Weg werfen, die räume ich weg."

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