Rastplatz-Ranking

Durchgefallen: Deutschlands miesester Autobahnrastplatz liegt in Franken

Anna Käfer

Redaktion Bayern und Region

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24.11.2022, 09:33 Uhr
684 Rastplatze wurden von Auto Club Europa bewertet. 82 von ihnen fielen dabei durch (Symbolbild). 

© Bernd Weißbrod, dpa 684 Rastplatze wurden von Auto Club Europa bewertet. 82 von ihnen fielen dabei durch (Symbolbild). 

Unter dem Motto "Deutschland, deine Rastplätze" hat der ACE insgesamt 684 Anlagen unter die Lupe genommen - 82 von ihnen fielen durch. Der Kriterienkatalog des Auto-Clubs umfasste dabei vier Kategorien: Sicherheit, Sauberkeit und Hygiene, Barrierefreiheit und die Familienfreundlichkeit der untersuchten Raststätte.

Deshalb liegt Zapfendorf auf dem letzten Platz

Das Fazit der Tester ist niederschmetternd. Die beiden Rastplätze an der A73 bei Zapfendorf (Landkreis Bamberg) in Richtung Suhl und in Richtung Nürnberg sind durchgefallen - die Raststätte Richtung Nürnberg schnitt sogar von allen untersuchten Raststätten am schlechtesten ab.

In den Kategorien Familienfreundlichkeit und Barrierefreiheit gaben die Testerinnen und Tester jeweils 0 Prozent von maximalen 100 Prozent. Die Sicherheit der beiden Anlagen erhielt einen Wert von 22 Prozent. In der letzten Kategorie, der Sauberkeit und Hygiene, lassen sich Unterschiede zwischen den beiden oberfränkischen Rastplätzen erkennen. Im Fall der Anlage in Richtung Suhl konnten sich die Tester auf ein Endergebnis von 40 Prozent einigen. Für die Raststätte in Richtung Nürnberg sieht es noch schlechter aus. Gerade einmal 20 Prozent erreichte der Platz auf der gegenüberliegenden Seite.

Im Gespräch mit BR24 erklärt Matthias Penkala, ACE-Regionalbeauftragter Bayern Nord, die Gründe für die schlechte Bewertung. "Es gibt vor Ort keinerlei Ausstattung, keinen Tisch, keine Bank. Wegen des Kopfsteinpflasters sind die Rastplätze außerdem nicht behindertengerecht" so Penkala.

Neben den beiden Zapfendorfer Rastplätzen ist auch der an der A73 liegende Platz Zuckshüter Forst, ebenfalls im Landkreis Bamberg, durchgefallen. Die Ergebnisse dieser Anlage: Sicherheit 44 Prozent, Familienfreundlichkeit 57 Prozent, Sauberkeit und Hygiene 60 Prozent und für die Barrierefreiheit gab es hierbei sogar 0 Prozent.

Exzellente Auszeichnung für A6 bei Ansbach

Die gute Nachricht: Nicht alle fränkischen Rastplätze gehen als Verlierer aus dem Ranking. Über ein positives Ergebnis dürfen sich zwei Rastplätze an der A6 im Kreis Ansbach freuen. Die Anlage Auergründel in Richtung Heilbronn und der Rastplatz Silberbach wurden dabei beide als sicher (91 Prozent), familienfreundlich (75 Prozent), äußerst barrierefrei (100 Prozent) und sauber (89 Prozent) bewertet.