Einblick in Bamberger Erstaufnahmezentrum auf Militärgelände

Seit dem 15. September 2015 ist die Ankunfts- und Rückführungseinrichtung in Bamberg in Betrieb. © Jule Dressler

Mehrere 100 Asylbewerber aus dem Balkan leben auf dem ehemaligen US-Gelände im Bamberger Osten. © Jule Dressler

Die Zahlen schwanken wöchentlich und sind besonders nach der Schließung der Balkanroute zurückgegangen. © Jule Dressler

Der Beschluss für die Rückführungseinrichtung kam erst einen Monat vor dem Eröffnungstermin. © Jule Dressler

Diese schnelle Organisation, von der Einrichtung bis zur benötigten Infrastruktur, war für die Beteiligten nicht leicht. © Jule Dressler

4500 Menschen sollen nach dem Ausbau maximal Platz finden. Zusätzlich arbeiten 200 Mitarbeiter von Landes- und Bundesbehörden dort. © Jule Dressler

Insgesamt drei unterschiedliche Wohnungsgrößen gibt es. © Jule Dressler

Eine für elf Personen, eine für 14 und eine für 16 Personen. © Jule Dressler

Das Wohnungsniveau für die Asylsuchenden in Bamberg deutlich höher als andernorts ist, wo... © Jule Dressler

...diese in Zelten oder Turnhallen untergebracht werden müssen, sind die Unterkünfte beengend. Die Menschen dürfen nicht selbst kochen, ihre Küchen in den Wohnungen wurden entfernt, sondern müssen in die Kantine. © Jule Dressler

Direkt neben den Wohngebäuden geht die Straße nach Pödeldorf und auf die A73 vorbei. © Jule Dressler

Für Flüchtlinge aus dem Balkan gibt es geringe Bleibechancen. © Jule Dressler

Mehr als 99 Prozent der Asylsuchenden müssen nach dem Verfahren wieder in ihre Heimatländer zurückkehren. © Jule Dressler

Um das Asylverfahren zu beschleunigen, wurden Mitarbeiter der Behörden, die zuständig sind für die Asylverfahren direkt vor Ort in Verwaltungsgebäuden untergebracht. © Jule Dressler

Dazu gehören die Ausländerbehörde und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). © Jule Dressler

So können die ankommenden Asylbewerber erfasst werden. Hier macht gerade ein Albaner (rechts) zusammen mit einer Dolmetscherin (links) Angaben zu seiner Person. © Jule Dressler

Mitarbeiter des BAMF messen daraufhin die Größe des Asylbewerbers, fotografieren ihn und nehmen... © Jule Dressler

...seine Fingerabdrücke. So kann mithilfe eines Computerprogramms des Bundeskriminalamts gleich erfasst werden, ob der Asylbewerber beispielsweise schon einmal anderswo aufgenommen wurde. © Jule Dressler

Im weiteren Verlauf des Asylverfahrens müssen die Gründe des Antragstellers geprüft werden. Björn Dürkoop ist Mitarbeiter des BAMF und ein sogenannter "Entscheider". Würden wirtschaftliche Gründe, wie "ein besseres Leben", angegeben, müssten die Menschen zurückkehren. © Jule Dressler

Hat ein Asylsuchender aber beispielsweise eine lebensbedrohliche Krankheit, die in seinem Heimatland nicht behandelt werden kann, dürfe er bleiben. © Jule Dressler

Insgesamt stehen die Chancen für Asylbewerber aus dem Balkan sehr schlecht, nämlich unter einem Prozent. © Jule Dressler

Wegen der kürzeren Wege im Asylverfahren in Bamberg dauert eine Entscheidung in Bamberg nur fünf bis zehn Werktage, statt bis zu drei Monaten im bundesweiten Durchschnitt. In dieser Zeit werden die Asylbewerber in der Kantine von der Arbeiterwohlfahrt (AWO) mit drei Mahlzeiten am Tag versorgt. © Jule Dressler

Aktuell wird das Balkan-Zentrum ausgebaut und bietet rund 380 Asylbewerbern Platz (Stand 8.6.16). © Jule Dressler

Der genutzte Teil des ehemaligen US-Geländes ist vom restlichen, insgesamt 450 Hektar großen Gelände, abgesperrt. © Jule Dressler