Schwerer Unfall

Mustang fährt bei Bamberg in Gegenverkehr: Drei Menschen lebensgefährlich verletzt

17.5.2021, 20:51 Uhr
Die beteiligten Fahrzeuge wurden bei dem Unfall schwer beschädigt.

© NEWS5 / Merzbach Die beteiligten Fahrzeuge wurden bei dem Unfall schwer beschädigt.

Die B26 bei Viereth-Trunstadt ist voller Rettungskräften, zwei Hubschrauber sind gelandet, ein Fahrzeug steht vollkommen zerstört neben dem Mittelstreifen. Die schwarze Karosserie des Ford Mustang ist schwer beschädigt, die Reifen scheinen das einzig intakte zu sein. Wenige Meter weiter ist ein silberner BMW von der Straße gerutscht, er kam nach dem Unfall erst auf dem Grünstreifen zum Stehen.

Gegen 16.30 Uhr sind auf der Bundesstraße nordwestlich von Bamberg mehrere Autos zusammengestoßen. Laut Polizei hatte es kurz zuvor stark geregnet, die Fahrbahn war also nass und vermutlich rutschig. Die Ermittler gehen momentan davon aus, dass der Fahrer des Mustang, der auf der B26 in Richtung Bamberg unterwegs war, bei zu hoher Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und ins Schleudern geriet.

Frau und Kind in Lebensgefahr

Der Fahrer eines entgegenkommender Hyundai konnte gerade noch rechtzeitig ausweichen, als der Mustang auf die Gegenfahrbahn ausbrach. Beide Autos touchierten sich nur leicht. Die Berührung war allerdings stark genug, um den Ford noch mehr ins Schleudern zu bringen, so dass er vollständig auf die Gegenfahrbahn geriet. Dort prallte er mit einem silbernen BMW zusammen, der frontal in die Beifahrerseite des seitlich vorwärts rutschenden Mustang krachte.

Der 21-jährige Fahrer des Mustang wurde durch den Aufprall aus dem Auto geschleudert und blieb mit lebensgefährlichen Verletzungen auf der Straße liegen. Die 42-jährige Frau am Steuer des BMW wurde wurde eingeklemmt und musste aus dem vollkommen zerstörten Auto herausgeschnitten werden. Auch sie schwebte nach dem Unfall in Lebensgefahr, genauso wie ihr 12-jähriger Sohn, der auf dem Rücksitz gesessen hatte. Auch die 15-jährige Tochter der Frau auf dem Beifahrersitz des BMW erlitt schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen.

Die B26 war für die Rettung und Unfallaufnahme mehrere Stunden lang vollständig für den Verkehr gesperrt, die Aufräumarbeiten zogen sich bis weit nach 20 Uhr. Sowohl der Mustang als auch der BMW wurden bei dem Zusammenstoß schwer beschädigt, am Hyundai entstand nur ein geringer Schaden. Die beiden Insassen blieben unverletzt.

Insgesamt waren 120 Einsatzkräfte von Feuerwehr Rettungsdienst und Polizei im Einsatz. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bamberg wurde ein Gutachter zur Klärung der Unfallursache an die Unfallstelle beordert, der Mustang sowie der BMW wurden sichergestellt. Der Gesamtsachschaden beläuft sich laut Polizei auf 40.000 Euro.


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