Rundgang in der Aufnahmeeinrichtung Oberfranken in Bamberg 32 Bilder 23.3.2018, 17:26 Uhr Am 23. März durfte die Presse sich ein Bild von der Aufnahmeeinrichtung Oberfranken (AEO) machen. Es gab viel zu begutachten und erfahren. 1 / 32 Am Freitag bot die Regierung von Oberfranken der Presse einmal mehr die Gelegenheit, sich im Rahmen eines Rundgangs ein Bild der Aufnahmeeinrichtung Oberfranken (AEO) in Bamberg zu machen.; © Bastian Böttner 2 / 32 Die in der ehemaligen US-Kaserne gelegene Einrichtung bringt aktuell 1368 Personen aus verschiedensten Herkunftsländern unter. Davon etwa 50 Prozent Familien. © Bastian Böttner 3 / 32 Drei Mal am Tag können alle Einwohner in der Mensa eine Mahlzeit einnehmen. © Bastian Böttner 4 / 32 Der ehemalige Supermarkt der US-Kaserne konnte weitgehend genutzt und zur Speisenausgabe umgebaut werden. © Bastian Böttner 5 / 32 Verschiedene Bedürfnisse werden dabei berücksichtigt, wie Speisen für Allergiker oder mit rein veganen Zutaten. © Bastian Böttner 6 / 32 AEO-Leiter Markus Oesterlein führte durch die Anlage - hier mit einem der neuen Porzellan-Teller, die aus Umweltgründen inzwischen allgemein Verwendung finden. © Bastian Böttner 7 / 32 Der großzügige Speisesaal bietet Platz für 1.000 Personen und wurde neu errichtet. © Bastian Böttner 8 / 32 Die Essensausgabe erfolgt getrennt für Familien und Alleinreisende - viele der Helfer sind Bewohner der AEO, die sich so, als Putzhilfen oder Dolmetscher, 80 Cent in der Stunde hinzuverdienen können. © Bastian Böttner 9 / 32 Einfache Getränke können aus großen Behältern gezapft werden. © Bastian Böttner 10 / 32 Eine Mitnahme von Lebensmitteln ist verboten. © Bastian Böttner 11 / 32 Ein kleines Bistro im Speisesaal bietet die Gelegenheit zur Zusammenkunft. © Bastian Böttner 12 / 32 Die Wohnungen in der AEO bieten im Schnitt etwa 100 Quadratmeter Platz und konnten weitgehend aus dem US-Bestand übernommen werden. © Bastian Böttner 13 / 32 Jeder Bewohner hat Anspruch auf sieben Quadratmeter. © Bastian Böttner 14 / 32 Das ist alles andere als viel, nur mit Hilfe von Stockbetten kann die Vorgabe erreicht werden. © Bastian Böttner 15 / 32 Keine der Türen in den Häusern ist absperrbar - so soll bei Bränden oder Gewalt ein schnelles Vorgehen gewährleistet sein. Eine Ausnahme ist das reine Frauenhaus. © Bastian Böttner 16 / 32 Für die Reinigung sind die Bewohner zuständig. © Bastian Böttner 17 / 32 Ein Bad für bis zu 14 Bewohner ist nicht viel - eine zusätzliche Toilette steht aber zur Verfügung. © Bastian Böttner 18 / 32 Die Verwaltung achtet bei der Zimmervergabe stets auf eine homogene Belegung, vor allem eine gemeinsame Sprache ist hier wichtig. © Bastian Böttner 19 / 32 Etwa 25% der Bewohner kommen derzeit aus der Russischen Föderation - ein komplettes Haus wird von aus Russland geflüchteten Zeugen Jehovas bewohnt. © Bastian Böttner 20 / 32 Gleich neben der AEO befindet sich die neue Ausbildungsstätte der Bundespolizei. © Bastian Böttner 21 / 32 Rund um das Gelände der Bundespolizei verläuft ein meterhoher Stacheldrahtzaun. © Bastian Böttner 22 / 32 An der Ostseite des Geländes entsteht ein neuer Fußgänger-Eingang, wo Bewohner einfach Gäste empfangen können sollen. © Bastian Böttner 23 / 32 Viele Spielplätze aus Zeiten der US-Kaserne verhelfen den zahlreichen geflüchteten Kindern zu etwas Abwechslung. © Bastian Böttner 24 / 32 Um die Situation in den engen Wohnungen zu entspannen, wurden einfache Wasch- und Badehäuser zusätzlich eingerichtet. © Bastian Böttner 25 / 32 Das AEO-Shuttle, eine Idee von Bamberger Bürgern, bietet den Bewohnern die Möglichkeit, wichtige Ziele in Bamberg anzufahren. Der Service kostet die Bewohner 20,- Euro im Monat. © Bastian Böttner 26 / 32 Auch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ist vor Ort vertreten. © Bastian Böttner 27 / 32 Neben der Vermittlung von Sprachkursen oder der Information über eine freiwillige Rückkehr ist die Identifizierung der Asylbewerber und Flüchtlinge eine der Hauptaufgaben. © Bastian Böttner 28 / 32 Dabei steht inzwischen neuste Technik, wie eine automatische Erkennung der Sprache, zur Verfügung. So kann mit immer höherer Wahrscheinlichkeit das Herkunftsland zweifelsfrei zugeordnet werden. © Bastian Böttner 29 / 32 Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Bamberg beträgt auch deswegen im Schnitt nur noch zwei Monate. Abgelehnte Asylbewerber können direkt in der Bamberger AEO Einspruch bei einer Außenstelle des Bayreuther Verwaltungsgerichts einlegen. Bisher wurde aber nur 34 von etwa 1400 Einsprüchen anerkannt. © Bastian Böttner 30 / 32 Vorwiegend Bewohner aus dem Senegal nutzten die Gelegenheit, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen. © Bastian Böttner 31 / 32 Da sie in Deutschland meist nicht offiziell anerkannt werden, ihr Heimatland eine Rückführung aber erschwert, müssen sie trotz teilweise erfolgter Ausbildungen oder beherrschter deutscher Sprache oft viele Jahre einer ungewissen Zukunft entgegen sehen. © Bastian Böttner 32 / 32 Der friedliche Protest und eine freie Meinungsäußerung sind in der AEO wie in ganz Deutschland jederzeit erlaubt. © Bastian Böttner Verwandte Themen Bildergalerien