Freiwilliges Testen empfohlen

Zweithöchste Inzidenz in Bayern: Was steckt hinter den Neuinfektionen in Bamberg?

21.7.2021, 10:34 Uhr
Um das Infektionsgeschehen in der Region Bamberg einzudämmen, empfehlen die Verantwortlichen freiwillige Schnelltests vor Veranstaltungen.

© Günter Distler Um das Infektionsgeschehen in der Region Bamberg einzudämmen, empfehlen die Verantwortlichen freiwillige Schnelltests vor Veranstaltungen.

In ganz Deutschland steigen wieder die Inzidenzzahlen - doch das Infektionsgeschehen in Bamberg hebt sich vom bundesweiten Niveau deutlich ab. Mit 31 Neuinfektionen binnen sieben Tagen bei 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern ist der Wert in der Domstadt fast dreimal so hoch wie der gesamtdeutsche (11,4).


Bamberg: Inzidenzen in Stadt und Landkreis steigen an


Erste Konsequenzen traten bereits am Montag ein: Sowohl in der Stadt als auch im Landkreis Bamberg müssen die Schülerinnen und Schüler ab der fünften Klasse sowie deren Lehrkräfte wieder eine Maske am Platz tragen.

Freiwillige Schnelltests gegen weitere Ansteckungen

Auch wenn die nächsten größeren Einschränkungen erst bei einem Überschreiten des Grenzwerts von 50 folgen, empfiehlt die Corona-Koordinierungsgruppe der Region Bamberg bereits jetzt freiwilliges Testen: "Aktuell fallen knapp zehn Prozent der gemeldeten Fälle durch einen positiven Schnelltest auf, ohne, dass Symptome vorlagen", sagt Dr. Susanne Paulmann, Leiterin des Gesundheitsamts.

In Anbetracht der steigenden Inzidenzen sei es deshalb sinnvoll, die 3-G-Regel anzuwenden. Das bedeutet konkret: sich freiwillig so zu verhalten, als dürften nur geimpfte, getestete und genesene Personen Veranstaltungen besuchen.

Diffuses Ausbruchsgeschehen

Doch wie kommt das relativ hohe Infektionsgeschehen in der Stadt Bamberg überhaupt zustande? Das Landratsamt weiß darauf keine eindeutige Antwort und spricht von einem diffusen Ausbruchsgeschehen. Jedoch sei es vergangene Woche zu mehreren Infektionen in Schulen und Kitas gekommen, wobei auch weitere Infektionen in Familien zu beobachten waren.

Wie in ganz Deutschland spiele die Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante des Coronavirus eine große Rolle bei dem Anstieg der Inzidenzen - in Stadt und Landkreis Bamberg führe sie zu 60 bis 70 Prozent aller Infektionen.

Weitere Impftermine ohne Voranmeldung

Um weite Bevölkerungsteile gegen das Virus zu immunisieren, will die Koordinierungsgruppe das dezentrale Impfangebot ausbauen. An folgenden Orten sollen jeweils offene Impfstunden von 15 bis 17.30 Uhr ohne Voranmeldung zur Verfügung stehen:

- 26.07. Hirschaid Regnitzarena, Foyer.

- 27.07. Schlüsselfeld, Stadthalle.

- 28.07. Baunach, Bürgerhaus.

- 29.07. Scheßlitz, Altes Rathaus.

- 02.08. Memmelsdorf, Kita.

Das dezentrale Angebot in Bamberg:

- Südwest 23.07. 9 bis 11.30 Uhr.

- Gartenstadt 30.07. 13.30 bis 16.00 Uhr Kunigundensaal.

Neben den Terminen im Impfzentrum in der Brose-Arena finden

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