"Bauer sucht Faust": Fränkischer Schweinebauer wird Boxer

8.12.2019, 05:55 Uhr

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Hobbymäßig boxt der Franke schon lange, vor kurzem trat er im Nürnberger Löwensaal gegen Tarik Zunic an, der langjährige Erfahrung als Mixed-Martial-Arts-(MMA)-Kämpfer hat.

"Ich wollte einfach wissen, ob ich mithalten kann und wie ich in einem Wettkampf abschneide", meinte der 34-Jährige. Und er konnte sehr gut mithalten: Schon in Runde zwei, nach knapp vier Minuten besiegte er seinen Kontrahenten durch technisches K.-o. "Ich hab schon gemerkt, dass bei ihm die Luft raus ist", meinte der Schweinebauer.

Um in den Ring steigen zu können, hat er eine Box-Lizenz beim Bund der Deutschen Berufsboxer erworben. Und "schweineviel" Geld investiert, wie er sagt. Außerdem erhöhte er seine Trainingsintensität: Etwa viermal die Woche trainiert er im Franc N Fight Center in Nürnberg.

Hart im Nehmen

"Echte Profis trainieren zweimal am Tag, das ist eine andere Hausnummer", räumt Höfler ein. Dafür habe er aber auch Qualitäten: "Ich kann unheimlich hart zuschlagen und auch viel einstecken. Ich bin jemand, der immer draufgeht."


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Der Adrenalin-Kick gefällt dem Franken am Boxsport. "Diese Situation, wenn du Mann gegen Mann im Ring stehst, das hast du sonst nirgendwo." Vor Schmerzen hat er keine Angst. "Mich im Ring zu blamieren, das ist meine größte Angst", sagt er. Hart im Nehmen ist er: Nach seinem Kampf düste der 34-Jährige sofort zu einer Veranstaltung, um dort Partymusik aufzulegen. Denn als DJ’N Farmer ist der hauptberufliche Schweinebauer seit Jahren in der Partyszene unterwegs. Ungefähr zwei Auftritte pro Woche hat er im Schnitt.

Schnell wieder in den Ring

Auf seine Mitwirkung bei "Bauer sucht Frau" wird er immer noch angesprochen. Auf dem Land hält sich das noch länger als in der Stadt, glaubt Höfler. "Da bleibst du der eine aus dem Fernsehen", sagt er und findet das nicht negativ. Die aktuelle Staffel verfolgte er. Bauer Michael Neubauer aus Horbach im Kreis Erlangen-Höchstadt, der am Ende wegen Doppel- und Dreifachdates in Verruf gekommen war, war ihm zu selbstverliebt.

"Manch einer denkt wohl, die Sendung heißt ,Der Bachelor’", gibt er ihm einen kleinen verbalen Haken mit. "Es waren aber einige dabei, mit denen würde ich gerne mal ein Bierchen trinken gehen" sagt er. Bauer Sven zum Beispiel oder "Bad Boy" Thomas. Den Status seines eigenen Liebeslebens gibt Höfler mit "passt alles" an. Mehr will er dazu nicht sagen: "Ich bin schon einige Male auf die Fresse gefallen, deshalb bin ich jetzt lieber vorsichtig."

Was seine Boxkarriere betrifft, sind seine Pläne klar: "Einen Gegner finden und gleich wieder in den Ring steigen!"

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